Absturzopfer haben keine Verbrennungen
Erste Obduktionsergebnisse ermöglichen laut Medienberichten nun eine Neubewertung des Airbus-Absturzes vor Brasilien. Der Zustand der Opfer, aber auch ihre Auffinde-Situation helfen den Ermittlern bei der Spurensuche.
Erste Untersuchungen von Toten des Flugzeug- Unglücks über dem Atlantik legen nahe, dass der Airbus ohne Explosion auseinandergebrochen ist. Die Obduktion von 16 Leichen auf der Insel Fernando de Noronha habe ergeben, dass die Passagiere keine Verbrennungen, aber zahlreiche Knochenbrüche erlitten hätten, berichtete die Zeitung «O Estado de São Paulo».
Bei den Opfern sei kein Wasser in den Lungen gefunden worden, was bei einem Tod durch Ertrinken der Fall wäre. Für ein Auseinanderbrechen des Airbus A330 spreche außerdem, dass die Opfer zum Teil 85 Kilometer voneinander entfernt gefunden wurden. Dies wäre aber ungewöhnlich, wenn das Flugzeug komplett ins Wasser gestürzt wäre, schrieb die Zeitung.
Airbus vermutlich auseinandergebrochen
Der Airbus war am Pfingstmontag auf dem Flug von Brasilien nach Frankreich abgestürzt. An Bord waren 228 Menschen, darunter 28 Deutsche. Bislang wurden offiziell 44 Leichen geborgen, sechs weitere sollen gefunden worden sein - bestätigt ist das aber noch nicht. (dpa)
- Themen:
- Airbus GmbH