Abgeschwächter "Isaac" setzt US-Süden weiter unter Wasser

"Isaac" bleibt auch einen Tag nach seinem Aufprall auf die US-Südküste gefährlich. Er schwächte sich aber am Mittwochnachmittag (Ortszeit) zum Tropensturm ab.
dpa |
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"Isaac" bleibt auch einen Tag nach seinem Aufprall auf die US-Südküste gefährlich. Er schwächte sich zwar am Mittwochnachmittag (Ortszeit) bei seinem Zug ins Inland von einem Hurrikan zum Tropensturm ab.

Washington - Aber er bewegte sich so langsam vorwärts, dass sich Louisiana, Mississippi und Alabama auf heftige Regenfälle und hohe Flutwellen bis weit in den Donnerstag hinein gefasst machten. Damit drohten weiter schwere Überflutungen.

750 000 Menschen in fünf Bundesstaaten saßen nach Angaben des Senders CNN am Abend ohne Elektrizität in ihren Häusern, fast 700 000 allein in Louisiana. Aber auch Einwohner in Texas und Arkansas waren betroffen - so weit reichte das Unwettergebiet.

In der besonders niedrig gelegenen Gemeinde Plaquemines Parish nahe der Küste Louisianas waren Rettungsmannschaften bis zum Mittwochnachmittag dabei, Dutzende Menschen von Dächern und aus Dachböden überfluteter Häuser zu retten. Sie waren vor dem Eintreffen des Sturms aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen, aber hatten sich zum Bleiben entschieden.

Jesse Shaffer, einer der Retter, sagte dem Sender CNN, er selbst habe 60 Menschen plus Haustiere auf trockenen Boden gebracht. Einer fünfköpfigen Familie hätten nur noch ungefähr 15 Zentimeter gefehlt, "dann wäre sie untergegangen".

CNN zufolge schätzen örtliche Behörden, dass in Plaquemines Parish allein etwa 800 Häuser beschädigt wurden.

Im Gebiet von New Orleans stellte Hochwasser von mehr als drei Metern nach dem Hurrikan "Katrina" ausgebaute Flutwälle auf die Probe. Anscheinend gab es jedoch keine Probleme. Das System funktioniere wie es solle, hieß es in einer Mitteilung des zuständigen Ingenieurkorps der Army. Das System zahle sich aus, zitierte der Sender CNN auch Louisianas Senatorin Mary Landrieu.

"Katrina" hatte auf den Tag genau vor sieben Jahren - am 29. August 2005 - Tod und Verwüstung nach New Orleans gebracht. 80 Prozent der Stadt waren überflutet worden, insgesamt starben an der US-Golfküste 1800 Menschen durch den Hurrikan.

Der Bürgermeister von New Orleans, Mitch Landrieu, verfügte für die Nacht zum Donnerstag eine Ausgangssperre in der Stadt, um Plünderungen zu verhindern. Es habe zwar nur einige wenige Fälle gegeben, aber er wolle, dass Sicherheitskräfte in der Nacht ohne Störungen patrouillieren könnten, zitierte die "Times-Picayune" den Bürgermeister.

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