Abgang als Papst ein gutes Beispiel, findet Sprecher
Eine Gute Entscheidung, dass der frühere Papst Benedikt XVI. im Frühjahr von seinem Amt als Papst zurückgetreten ist findet Vatikansprecher Federico Lombardi. Daran könnten sich Nachfolger ein Beispiel nehmen.
Rom - Die Entscheidung von Benedikt XVI., vom Papstamt zurückzutreten, hat nach Vatikanangaben ein gutes Beispiel für künftige Amtsträger gesetzt. „Es ist eine Entscheidung, die ein Zeichen in diesem Jahr gesetzt hat und auch weiterhin ein Zeichen in den künftigen Zeiten der Kirche setzen wird“, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Freitag dem Sender Radio Vatikan.
„Ich denke, es wird Folgen für künftige Pontifikate haben. Es öffnete einen Weg, sagen wir: eine Möglichkeit“, fügte er hinzu. Benedikt habe der Katholischen Kirche damit die Chance auf eine Führung mit „neuer Tatkraft“ gegeben. Und dies sei mit seinem Nachfolger Papst Franziskus „auf eindrucksvolle und unerwartete Art“ geschehen.
Franziskus traf sich am Freitag mit seinem Vorgänger zu einem gemeinsamen Mittagessen. Benedikt XVI hatte Anfang 2013 seinen Rückzug als Papst angekündigt und war Ende Februar feierlich aus dem Amt geschieden. Als Entscheidungsgrund hatte er nachlassende Kräfte im hohen Alter angeführt.
Joseph Ratzinger war damit der erste Papst seit 600 Jahren, der freiwillig auf den Heiligen Stuhl verzichtete und noch zu Lebzeiten Platz für einen Nachfolger machte. Seine Zeit als Kirchenoberhaupt wurde zuletzt von mehreren Skandalen überschattet.