A7: Schädlingsgift-LKW rast auf Gegenfahrbahn
Göttingen - Der Lastwagen geriet in Brand, am Unfallort traten giftige Gase aus. Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz.
Der Sattelzug hatte nach Angaben der Polizei aus unbekanntem Grund bei Göttingen die Mittelleitplanke durchbrochen. Der Transporter geriet auf die Gegenfahrbahn, kippte um und fing Feuer. Der Fahrer eines Autos, das in die Unfallstelle hineinfuhr, kam in den Trümmern ums Leben. Seine Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen, der Lastwagenfahrer kam ebenfalls schwer verletzt ins Krankenhaus.
Der Lastwagen war mit der Chemikalie Aluminiumphosphid beladen - eine Substanz, die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt wird. Bei Kontakt mit Wasser bilden sich brennbare und giftige Gase.
Auch mehrere andere Fahrzeuge seien in umherfliegende Trümmerteile des Transporters hineingefahren, sagte der Polizeisprecher. Ob dabei jemand verletzt wurde, blieb zunächst unklar.
Die Autobahn musste komplett gesperrt werden. Auch die nahe ICE-Trasse der Bahn war vorübergehend gesperrt. Die Polizei forderte die Anwohner der umliegenden Ortschaften auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Am späten Vormittag gelang es den Einsatzkräften, das Feuer zu löschen.
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