62-jähriger Brite verschwindet und lebt fünf Jahre im Wald

In einer Ehe ist nicht jeden Tag Sonnenschein. Man zofft sich, man verträgt sich aber auch wieder. Aber ein 62-jähriger Brite hat wegen seiner nörgelnden Ehefrau eine drastische Entscheidung getroffen. Er ist untergetaucht und hat fünf Jahre im Wald gelebt.
Sven Geißelhardt
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Weil seine Ehefrau zu viel nörgelte, verschwand Malcolm Applegate für fünf Jahre im Wald.
dpa/Emmaus Greenwich Weil seine Ehefrau zu viel nörgelte, verschwand Malcolm Applegate für fünf Jahre im Wald.

In einer Ehe ist nicht jeden Tag Sonnenschein. Man zofft sich und man verträgt sich auch wieder. Aber ein 62-jähriger Brite hat wegen seiner "nörgelnden" Ehefrau eine drastische Entscheidung getroffen. Er ist untergetaucht und hat fünf Jahre im Wald gelebt.

London – Der 62-jährige Brite Malcolm Applegate hat wohl eine der ungewöhnlichsten Trennungen von Frau und Familie hinter sich. Jetzt will er an seiner Lebensgeschichte teilhaben lassen, um Obdachlosen Mut zu machen. 

25 Jahre lang hat er in Farnborough, im Süden Englands, als Gärtner gearbeitet. Dort lebte er auch mit seiner Frau.

Malcolm liebte seinen Job. Aber seine Frau wurde zunehmend kontrollsüchtig: "Je mehr Arbeit ich annahm, desto wütender wurde sie - sie mochte es nicht, wenn ich längere Zeit aus dem Haus war."  Ihr Kontrollverhalten nahm Überhand und so entschied er sich zu gehen. Ohne jemanden zu informieren packte er seine Sachen und verschwand spurlos für zehn Jahre.

Seine Schwester hielt Malcolm Applegate bereits für tot

Insgesamt fünf Jahre lebte er in einem Waldstück in der Nähe von Kingston und arbeitete in einem nahe gelegenen Altersheim weiterhin als Gärtner. In dieser Zeit hatte er zu keinem seiner Angehörigen Kontakt. Keiner wusste, was mit ihm geschehen war. Nach fünf Jahren zog er dann in ein Obdachlosenheim in London, das seine Geschichte nun veröffentlichte. Er knüpfte auch wieder Kontakt zu seiner Schwester, die jahrelang geglaubt hatte, er sei bereits verstorben.

Malcolm lebt heute immer noch in dem Obdachlosenheim und arbeitet dort auch als Shopmitarbeiter und Fahrer. In seiner Freizeit sammelt er Geld für andere obdachlose Menschen.

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