40 Kumpel stecken in Bergwerken fest
Zwei Unfälle in chinesischen Kohlegruben haben 40 Bergarbeiter von der Außenwelt abgeschnitten. Retter versuchten nach Angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag, zu den Verschütteten vorzudringen.
Peking - Im Niupeng-Bergwerk in Guizhou sei am Samstagmorgen Wasser eingebrochen und habe 21 Arbeiter vom Ausgang abgeschnitten. Acht Kollegen hätten entkommen können, hieß es. Nun seien dort mehr als 1000 Rettungskräfte mit 17 Pumpen im Einsatz, um die Männer aus ihrer unterirdischen Falle herauszuholen.
Ein Einsturz in einer Grube in Heshan tötete den Angaben zufolge am Samstagmittag drei Bergarbeiter und schloss 19 andere in 390 Metern Tiefe ein. 50 weitere Kumpel, die zum Zeitpunkt des Unglücks in der Mine arbeiteten, hätten sich in Sicherheit gebracht. Nach Darstellung von Verantwortlichen hat tagelanger Regen den folgenreichen Abbruch von rund 7000 Kubikmeter Erdreich ausgelöst.
Chinas schnelles wirtschaftliches Wachstum befeuert den Kohlehunger des Milliardenvolkes. Die Verantwortlichen der Bergwerke vernachlässigen häufig die Sicherheit ihrer Betriebe, um größeren Profit zu machen. Nach offiziellen Angaben kamen im vergangenen Jahr 2422 Kumpel in chinesischen Kohlebergwerken ums Leben.