18 Tote und zahlreiche Verletzte bei Massenpanik in Mumbai

Bei einer Massenpanik im Vorfeld einer Beerdigung im indischen Mumbai sind nach Angaben der Behörden mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen.
dpa/AZ |
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Bei einer Massenpanik im Vorfeld einer Beerdigung im indischen Mumbai sind nach Angaben der Behörden mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 20 Trauernde wurden verletzt, berichteten lokale Medien.

Mumbai - Bei einer Massenpanik im indischen Mumbai sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei und des Katastrophenschutzes hatten sich in der Nacht zum Samstag Tausende Trauernde vor dem Anwesen des islamischen Gelehrten Syedna Mohammed Burhanuddin versammelt. Der geistliche Führer der schiitischen Sekte Dawudi Bohras war Medienberichten zufolge am Freitag gestorben und in seinem Haus aufgebahrt worden, damit ihm seine Anhänger die letzte Ehre erweisen können.

Was die Massenpanik auslöste, war zunächst unklar. Die Organisation sei schlecht gewesen, gab der Polizeipräsident von Mumbai, Satyapal Singh, zu. Die Polizei habe nicht mit so vielen Menschen in den engen Gassen um das Haus von Syedna gerechnet. "Die Tore waren geschlossen. Die Menschenmenge drückte nach vorne und viele Menschen wurden erdrückt oder fielen übereinander", sagte er. Die meisten der Toten seien erstickt, fügte er hinzu.

Unbestätigten Medienberichten zufolge wurden zwischen 20 und 40 Menschen bei der Massenpanik verletzt. Polizeibeamte in Mumbai sagten der Nachrichtenagentur dpa, aufgrund der großen Menschenmenge sei es schwierig, die Zahl der Verletzten genau zu ermitteln.

Widersprüchliche Angaben gibt es um das genaue Alter Syednas, es wurden sowohl 98 Jahre als auch 102 Jahre genannt. Beide Angaben seien richtig, erklärten Vertreter der Sekte. Nach westlicher Zählung wurde der 1915 geborene Geistliche 98 Jahre alt, nach dem islamischen Hidschra-Kalender allerdings war Syedna 102. Ein Jahr hat in diesem Mondkalender 354 oder 355 Tage.

An den Beerdigungsfeierlichkeiten am Samstagnachmittag (Ortszeit) nahmen Zehntausende Gläubige aus Indien und aus dem Ausland teil. Dabei kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen.

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