18-Jähriger rast mit Auto in Schülergruppe
Ein Fahranfänger ist im niedersächsischen Diepholz in eine Schülergruppe gerast und hat sieben junge Menschen verletzt. Nach ersten Ermittlungen der Polizei fuhr der 18-Jährige aber nicht mit Absicht in die Menge, vielmehr soll es sich um einen Unfall handeln.
Diepholz - Fast 30 Berufsschüler standen laut Polizei am Morgen an einer Bushaltestelle in der Nähe des Schulzentrums, als der 18-Jährige auf einem nahe gelegenen Parkplatz mit quietschenden Reifen losfuhr. Er raste durch eine Kurve, kam von der Fahrbahn ab und fuhr in die Schülergruppe.
Eine 17-Jährige erfasste er frontal. Sie wurde schwer verletzt, schwebte vorübergehend in Lebensgefahr. Doch statt zu stoppen, gab der junge Mann wieder Gas und flüchtete. Die Polizei konnte ihn später in der Stadt stellen. Es sei ein Unfall gewesen, sagte der Mann demnach, der unverletzt geblieben war. Die Ermittler wollten das noch prüfen.
Dass Autofahrer Fußgänger oder Radfahrer erfassen, kommt immer wieder vor. Auslöser sind oft Alkohol, Krankheiten oder psychische Probleme. Zu einem der prominentesten Fälle kam es im März 2011, als ein Mann nach einem epileptischen Anfall in Hamburg mehrere Menschen erfasste. Vier Fußgänger starben, darunter der Schauspieler Dietmar Mues und der Sozialwissenschaftler Günter Amendt.
Entsetzen löste auch eine Amokfahrt während der Fußball-WM im Juli 2006 in Berlin aus. Damals fuhr ein Mann absichtlich in die Menschenmenge auf der Fanmeile am Brandenburger Tor verletzte 20 Menschen.