15 Jahre Haft für Gashahn-Mörder

Sie wollte ihn verlassen. Deshalb drehte der Kfz-Mechaniker die Gasleitung in seiner Wohnung auf und sah zu, wie seine Freundin sich eine Zigarette anzündete. Die Folgen waren ihm klar, befand das Gericht.
von  Abendzeitung
Die Folgen des Anschlags waren verheerend
Die Folgen des Anschlags waren verheerend © dpa

Sie wollte ihn verlassen. Deshalb drehte der Kfz-Mechaniker die Gasleitung in seiner Wohnung auf und sah zu, wie seine Freundin sich eine Zigarette anzündete. Die Folgen waren ihm klar, befand das Gericht.

Für einen tödlichen Gasanschlag aus Liebeskummer auf ein Wohnhaus in Mönchengladbach ist ein 22 Jahre alter Mann zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Richter am Landgericht Mönchengladbach sprachen den Kraftfahrzeug-Mechaniker am Dienstag wegen Mordes durch Unterlassen schuldig.

Der Mann hatte im März die Gasleitung in seiner Wohnung geöffnet und seelenruhig zugesehen, wie seine 17-jährige Freundin sich ahnungslos eine Zigarette anzündete. Sie hatte ihn verlassen wollen. Ihm sei klar gewesen, was passieren würde, hieß es in der Urteilsbegründung. Bei der Explosion starb ein 45 Jahre alter Nachbar. 15 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich. (dpa)

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