14-Jährige macht tote Winkel beim Autofahren sichtbar

Jedes Jahr werden zahlreiche Unfälle im Straßenverkehr verursacht, weil sich Verkehrsteilnehmer in einem toten Winkel eines Pkws befinden und deshalb übersehen werden. Eine Schülerin aus den USA hat eine Erfindung gemacht, die versteckte Gefahren sichtbar macht und Leben retten könnte.
Gefährlicher toter Winkel hinter der A-Säule
Die sogenannte A-Säule, die Verbindung zwischen Fahrzeugdach und der vorderen Spritzwand, stellt im Straßenalltag immer wieder eine Sichtbehinderung dar. Gerade an Kreuzungen kann dieser tote Winkel zu einem gefährlichen Problem werden, wie der ADAC in einer Studie schreibt: "Sowohl der Motorradfahrer als auch der Pkw verschwinden in der Nähe des Kreuzungsbereichs vollständig hinter der A-Säule und geraten entweder überhaupt nicht oder erst sehr spät ins Blickfeld des Fahrzeugführers. [...] Als Resultat ergeben sich häufig Verkehrsunfälle mit schwersten bis tödlichen Verletzungsfolgen."
Schülerin macht toten Winkel sichtbar
Die Schülerin Alaina Gassler hat eine Lösung für dieses Problem entwickelt - und hat noch nicht mal einen Führerschein. Das 14-Jährige Mädchen montierte auf das Autodach ihrer Eltern eine Webcam. Aus dem richtigen Winkel zeigt sie das Geschehen hinter der A-Säule. Die Live-Bilder werden auf einen Beamer im Fahrerraum übertragen, der es wiederum auf die A-Säule projiziert.
Das Video ihrer Erfindung hat auf Youtube bereits mehr als 2,5 Millionen Klicks.
Zu ihrer Erfindung schreibt die 14-Jährige: "Dieser Prototyp hat das Potenzial, Autounfälle im Zusammenhang mit toten Winkeln erheblich zu reduzieren." Diese simple Idee könnte sogar auf weitere tote Winkel eines Pkws ausgeweitet werden, damit auch die B- und C-Säulen unsichtbar werden.
Auf Youtube wird die Schülerin für ihre Idee gefeiert. "Cleveres Mädchen, gut gemacht", "Großartige Idee" und "Was für ein Genie" schreiben einige User in den Kommentaren.
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