1,2 Millionen Verkehrstote weltweit
Strengere Strafen sollen den Straßenverkehr sicherer machen, fordert deshalb die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Wien/Genf - Ein betrunkener Autofahrer, ein Motorradfahrer ohne Helm oder ein nicht angegurtetes Kind im Wagen: Im Jahr 2010 zählte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1,24 Millionen Verkehrstote.
Um den Straßenverkehr sicherer zu machen, drängt die UN-Behörde auf die Einführung strengerer Strafen. Denn nur 28 Länder haben Gesetze um alle bekannten Risikofaktoren zu reduzieren, wie die WHO am Donnerstag in Genf in einem Bericht mitteilte.
Besonders gefährdet bei einem Unfall zu sterben, seien Fußgänger und Radfahrer. Der größte Teil der Verunglückten sei männlich und zwischen 15 und 44 Jahre alt. Aber die Gefahr bei einem Zusammenstoß getötet zu werden, sei nicht überall gleich groß: In Europa gebe es die größten Überlebenschancen, in Afrika die geringsten.
Größten Konsens weltweit gibt es laut WHO beim Angurten: In 111 Ländern sei es für alle Insassen Pflicht, angeschnallt zu sein. Nachholbedarf sieht die UN-Behörde bei Geschwindigkeitsbegrenzungen. Nur 59 Staaten würden darauf achten, dass in der Stadt nicht schneller als maximal 50 Kilometer pro Stunde gefahren werde.
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