Zwölf Tonnen Hilfsgüter: Schottland spendet an München

Zwölf Tonnen Kleider haben Menschen aus Edinburgh als Spende nach München geschickt.
Anja Perkuhn |
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Zwei Laster voller Kisten kamen bei der Diakonia an – 32 Paletten mit Kleidung. Schuhen und Decken.
Petra Schramek 4 Zwei Laster voller Kisten kamen bei der Diakonia an – 32 Paletten mit Kleidung. Schuhen und Decken.
Fast 1800 Kilometer weit haben die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiter der schottischen Hilfsorganisation „Edinburgh Direct Aid“, David Reeks (l.) und Jaap Prins, die Spenden der Briten nach München gefahren.
Petra Schramek 4 Fast 1800 Kilometer weit haben die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiter der schottischen Hilfsorganisation „Edinburgh Direct Aid“, David Reeks (l.) und Jaap Prins, die Spenden der Briten nach München gefahren.
Fast 1800 Kilometer weit haben die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiter der schottischen Hilfsorganisation „Edinburgh Direct Aid“, David Reeks (l.) und Jaap Prins, die Spenden der Briten nach München gefahren.
Petra Schramek 4 Fast 1800 Kilometer weit haben die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiter der schottischen Hilfsorganisation „Edinburgh Direct Aid“, David Reeks (l.) und Jaap Prins, die Spenden der Briten nach München gefahren.
Fast 1800 Kilometer weit haben die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiter der schottischen Hilfsorganisation „Edinburgh Direct Aid“, David Reeks (l.) und Jaap Prins, die Spenden der Briten nach München gefahren.
Petra Schramek 4 Fast 1800 Kilometer weit haben die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiter der schottischen Hilfsorganisation „Edinburgh Direct Aid“, David Reeks (l.) und Jaap Prins, die Spenden der Briten nach München gefahren.

München - Zwei Bilder sind es im Grunde gewesen, die die Schotten dazu gebracht haben, mehr als großzügig zu spenden – und zwar für Flüchtlinge in und um München: einmal das erschütternde Foto des syrischen Jungen, der ertrunken am Strand der griechischen Insel Kos angespült worden war. Und dann das Bild der unzähligen Münchner, wie sie die Flüchtlinge in ihrer Stadt willkommen geheißen haben.

„Die Menschen aus Edinburgh und Umgebung haben unheimlich viel Sachen gespendet, die Flüchtlinge brauchen können, vor allem jetzt, da es kalt wird: Winterkleidung, Zelte, Schlafsäcke“, erzählt Denis Rutovic, Leiter der schottischen Hilfsorganisation „Edinburgh Direct Aid“ (EDA).

 

Edinburgh – Münchens Partnerstadt seit 1954

 

Seine Organisation habe die Warmherzigkeit der Münchner wahrgenommen: „Wir sind voller Bewunderung für die Art und Weise, wie Deutschland seine Grenzen für Flüchtlinge geöffnet hat, und wir haben auch mitbekommen, dass Zehntausende insbesondere in und um München untergebracht wurden und wie gut organisiert und freundlich die Flüchtlinge in dieser Stadt aufgenommen wurden.“

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Deshalb habe sich die Organisation in Edinburgh – immerhin seit 1954 Partnerstadt von München und die erste „Schwesterstadt“, die München bekommen hat – dazu entschlossen, zwei Lastwagen mit Kleidung, Schuhen und Decken nicht wie gewöhnlich nach Bosnien, Kroatien oder Gaza, in den Kosovo oder den Libanon zu schicken, sondern direkt zur Diakonia in die bayerische Landeshauptstadt.

Die schottische Regierung hat 10 000 Britische Pfund dazugeschossen für den Transport der EDA-Hilfsgüter (unter anderem) nach München. Außerdem packte auch Donald Wilson, der „Lord Provost“ der Stadt Edinburgh – so etwas wie ein Bürgermeister – eine Spendenkiste und lud sie in einen der Laster.

Knapp 1800 Kilometer haben die Fahrer David Reeks und Jaap Prins zurückgelegt, um die Spenden zum Hof der Diakonia zu kutschieren. Wer den Sozialbetrieb in München unterstützen will, findet Spendenlisten sowie eine Übersicht der Einsatzorte und -zeiten für freiwillige Helfer unter diakonia-fluechtlinge.de oder kann sich melden unter 089/1215950. Um allen Witzen vorzubeugen sei übrigens noch hinzugefügt: Unter den gespendeten Kleidungsstücken befindet sich kein einziger Schottenrock.

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