Zwillingsgeburt: Bringen sie Hellabrunn Rekorde?

Million-Ticket-Babys wie Knut, Flocke und Jamuna Toni lassen die Tierparks boomen
von  Natalie Kettinger
Knut, der Medienstar: 
Bei seinem ersten Ausflug auf das Außengelände prügeln sich Kamerateams aus aller Welt um die besten Plätze. Der Publikumsliebling bekommt sogar eine eigene Fernseh-Sendung.
Knut, der Medienstar: Bei seinem ersten Ausflug auf das Außengelände prügeln sich Kamerateams aus aller Welt um die besten Plätze. Der Publikumsliebling bekommt sogar eine eigene Fernseh-Sendung. © dpa

Eisbär „Knut“ aus dem Zoo Berlin hat es vorgemacht: knuddelig, tapsig, einfach süß eroberte er die Herzen von Tausenden im In- und Ausland. Auch Bayerns tierische Stars, die Hellabrunner Elefanten-Babys und Eisbärin „Flocke“ aus dem Tiergarten Nürnberg sind (oder waren) Besuchermagneten.

Darf Hellabrunn nach der Eisbären-Geburt also mit einem neuen Besucher-Rekord rechnen? Wird die Bestmarke von 1,8 Millionen Besuchern aus dem Jahr 2011 im kommenden Jahr geknackt?

Ein Blick in die Zoo-Chroniken zeigt: Als in Hellabrunn am 21. Dezember 2009 das kleine Elefanten-Mädchen „Jamuna Toni“ zur Welt kam, zog es die Münchner in Scharen in den Tierpark: Bis Jahresende wollten 9300 Menschen den Mini-Dumbo sehen. Januar 2010 stieg die Besucherzahl um 50 Prozent, der damalige kaufmännische Direktor sprach stolz vom „Jamuna-Toni-Effekt“.

Im Jahresbericht 2009 des Nürnberger Tiergartens wird das Rekordjahr 2008 als „Flocke-Jahr“ bezeichnet. Durch „Flocke“ verzeichnete man dort ein Besucherplus von über 200 000.

Im Berliner Zoo lockte Knut Millionen Besucher an, es war die Rede von der „Marke Knut“, einem „einzigartigen Phänomen“. Doch der Boom währte nur kurz: 2011 ertrank Knut im Wassergraben.

 

 

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