Zweite Stammstrecke: Reiter und Füracker im Untersuchungsausschuss

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und der bayerische Finanzminister Albert Füracker sollen vor einem Untersuchungsausschuss zur zweiten Stammstrecke als Zeugen aussagen. Die Kosten für das Mammutprojekt explodieren.
AZ/dpa |
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Ein Zug der S-Bahn München fährt an der Baustelle der zweiten S-Bahn-Stammstrecke entlang.
Ein Zug der S-Bahn München fährt an der Baustelle der zweiten S-Bahn-Stammstrecke entlang. © Sven Hoppe/dpa

München - Im Untersuchungsausschuss zum Debakel bei der zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke sollen am Donnerstag der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und der bayerische Finanzminister Albert Füracker (CSU) als Zeugen aussagen. Sie werden von den elf Parlamentariern des Ausschusses am Nachmittag (14 und 16 Uhr) im Landtag erwartet.

Neue U-Bahnlinie hängt von der Stammstrecke ab

Reiter vertritt die Landeshauptstadt, die einer der Finanzierungspartner des Mammutprojektes ist. Außerdem wurde für die Stadt noch nachträglich ein sogenanntes Vorhaltebauwerk unter dem Hauptbahnhof eingeplant. Der Rohbau für diesen U-Bahnhof für eine neue U-Bahnlinie lässt sich nur jetzt im Rahmen der zweiten Stammstrecke realisieren.

Diese – und weitere – größere Umplanungen sind laut Bahn neben den drastisch gestiegenen Preisen und einem höheren Risikopuffer für die massive Kostensteigerung bei dem größten Infrastrukturprojekt des Freistaats verantwortlich.

Die Kosten für die zweite Stammstrecke explodieren

Füracker wiederum ist seit 2018 der Herr über die Finanzen im Freistaat. Die Opposition wird ihn voraussichtlich besonders dazu befragen, warum die Staatsregierung trotz des nur knapp erreichten, aber für eine Förderung durch den Bund nötigen Kosten-Nutzen-Faktors in das Projekt eingestiegen ist.

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Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass die Kosten für die zweite Stammstrecke explodieren. Statt von ursprünglich 3,85 Milliarden Euro geht die Baubegleitung des Freistaats jetzt von 8,5 Milliarden Euro bei einer jahrelang verzögerten Fertigstellung im Jahr 2037 aus.

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1 Kommentar
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  • Rudi B. am 25.05.2023 09:51 Uhr / Bewertung:

    Die Kosten für das Mammutprojekt explodieren.
    Die Kosten für unsere Waffenlieferungen an die Ukraine explodieren.

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