Zweite S-Bahn-Stammstrecke: Jetzt tut sich was!

Im Streit über die Finanzierung der geplanten zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München gibt es offenbar Bewegung. Finanzierungsmodelle werden derzeit geprüft.
dapd |
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Die zweite Stammstrecke soll die Münchner S-Bahn weniger störungsanfällig machen.
AZ Die zweite Stammstrecke soll die Münchner S-Bahn weniger störungsanfällig machen.

München - Wegen der überragenden Bedeutung des Projekts würden derzeit viele Finanzierungsmodelle geprüft, auch Vorfinanzierungen, erklärten Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) am Donnerstag. Dazu liefen Gespräche, die aber noch nicht abgeschlossen seien.

Von den geschätzten Baukosten für den zweiten S-Bahn-Tunnel in Höhe von zwei Milliarden Euro sind erst etwa die Hälfte gedeckt. Laut „Münchner Merkur“ ist der Freistaat nun angeblich bereit, über seine bisherigen Zusagen hinaus weitere 300 Millionen Euro vorzustrecken. Die gleiche Summe solle die Stadt München vorfinanzieren. Dies lehne Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) allerdings ab.

Seehofer und Zeil mahnten: „Jeder steht in der Verantwortung, damit die zweite Stammstrecke in diesem Jahrzehnt realisiert werden kann.“ Das gelte auch für die Stadt München, die in besonderer Weise davon profitiere. Der Münchner CSU-Chef Ludwig Spaenle sagte, Ude solle lieber verhandeln, als dieses wichtige Projekt auf dem „Altar seines persönlichen Vor-Wahlkampfes zu opfern“.

Bislang war geplant, dass der Freistaat 900 Millionen Euro bezahlt, die Deutsche Bahn 133 Millionen Euro. Die fehlende Milliarde sollte eigentlich vom Bund kommen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatte dies abgelehnt, will der Zeitung zufolge aber nun 200 Millionen Euro beisteuern. Laut dem Bericht würde sich der Bund verpflichten, die jeweils 300 Millionen Euro an Freistaat und Stadt München zurückzuzahlen. Das Konzept solle in der nächsten Kabinettssitzung beraten werden, hieß es.

 

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