Zwei Anklagen wegen unberechtigter Corona-Hilfen

Mit Hilfe eines neu gegründeten Unternehmens sollen sie in großem Umfang Scheinrechnungen für Hygienemaßnahmen an eine Vielzahl von Unternehmen - darunter auch an ihre eigenen - gestellt haben. Diese Scheinrechnungen sollen genutzt worden sein, um hohe Aufwendungen für Hygiene-, Umbau- und Schulungsmaßnahmen vorzutäuschen, für die dann wiederum staatliche Corona-Hilfen beantragt wurden. Die Folge: Auszahlungen der Staatskasse an die jeweiligen Unternehmen.
In einer weiteren Anklage werfen die Staatsanwälte einem 37-Jährigen vor, durch betrügerisches Vorgehen Corona-Überbrückungshilfen in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro beantragt zu haben. Seine 38 Jahre alte Ehefrau soll dabei geholfen haben.
Das Landgericht München I muss nun entscheiden, ob es in den Fällen von möglichem Subventionsbetrug zu Hauptverhandlungen kommen wird. Ermittelt werde zudem gegen weitere Verdächtige.