Zum Nachlesen: Django Asül derbleckt beim Maibock-Anstich

Maibock-Anstich im Hofbräuhaus: Kabarettist Django Asül schenkte den Politikern am Donnerstagabend wieder sauber ein. Wer besonders viel Fett abbekam. Zum Nachlesen: der Liveticker von abendzeitung.de.
Zum Nachlesen: AZ-Liveticker vom Maibock-Anstich im Hofbräuhaus.
Die Nachlese bei Maibock und geschmortem Ochsenbackerl: Django ist zufrieden: "Das hat gpasst." Ex-Finanzminister Kurt Faltlhauser lobt den Niederbayer: "Das war spitze. Ich hätte ihm noch eine halbe Stunde zuhören können. Und ich hoffe, dass er hier noch über Jahre auftritt. Er ist in der Lage, eine echte Tradition zu werden."
19.24 Uhr Djangos finaler Gag: Er hat sich in die Bundespolitik hochgearbeitet und erklärt, warum Bundeskanzlerin Angela Merkel den Papst kritisiert hat: "Na wenn sie gegen den Seehofer nicht ankommt, versucht sie es halt eine Etage tiefer." Das Publikum applaudiert stürmisch.
19.18 Uhr Django zieht die Kultusminister durch den Kakao - die Münchner CSU ächzt unter Spaenle-Ätze. Schneider ist da, also wird er nicht abgewatscht. Statt dessen Monika Hohlmeier: "Zu Unrecht trägt sie ihren Nachnamen nicht", zweifelt er an den intellektuellen Qualitäten der Strauß-Tochter. Und warum schickt Seehofer sie dann nach Brüssel? "Na wenn sie in Brüssel genau so viel Unheil anrichtet wie im bayerischen Kabinett..."
19.13 Uhr Ein Prost und Häme für Schüttel-Schorsch und Christine Haderthauer: Georg Schmid als "Seehofers Watschnmann" - aber so oft könne man Seehofer gar nicht rasieren und kastrieren, dass er mit Schmid auf Augenhöhe sei. Und die neue Sozialministerin? Die sei die "Telekom-Aktie der CSU" - egal was passiert, bei ihr geht alles schief.
19.10 Uhr Und eine Schelln für Seehofer: "Er wurde ja als bayerischer Obama gerühmt. Das greift natürlich viel zu kurz. In Wirklichkeit ist der Obama ein pigmentierter Seehofer."
19:07 Uhr Rhetorisch rein in die Finanzkrise: Beckstein und Huber als "bayerische Lehman-Brothers" und Spott für die Landesbank als badste Bank überhaupt - eine Mischung aus Freihandelszone und Finanzbordell."
19.03 Uhr Jetzt ist die FDP dran: "Pollitischer Schaumstoff", "liberales Placebo" eine "nicht bayerische Partei". Aber keine Angst, beruhigt Django: "CSU und FDP - " da wackelt nicht der Schwanz mit dem Hund, aber immerhin hat der Hund einen Schwanz"
19 Uhr Django spricht: Erst eine Watschn für die CSU - das Ende des politischen Reinheitsgebots in Bayern bei der Landtagswahl: "Früher hat ein CSUler gedacht, Koalition ist, wenn die anderen auch im Landtag sitzen." Dann die SPD: "Früher war sie eine Partei, jetzt ist es ein politischer Phantomschmerz."
18.48 Uhr Ozapft is! Fahrenschon zapft mit zweieinhalb Schlägen an. Ein Saxofon-Sextett, pardon Quartett, zieht ein. In türkisen Glitzer-Mini-Kleidern - zuletzt hat der AZ-Reporter sie beim Segmüller-Event gesehen. Schön, dass das staatliche Bräuhaus und das stattliche Möbelhaus was gemeinsam haben.
18.46 Uhr Wie auch sein Vorredner erwähnt Fahrenschon entschuldigend, dass das Rezept fürs Bockbier aus Niedersachsen kommt. Und bekommt dann zum zweiten Mal mehrere Lachsalven - mit der Behauptung, das Bockbier habe eine liberale Stammwürze von mehr als 17 Prozent. Und ergänzt, das Bier habe einen Alkoholgehalt, der dem - für ihre Dienstleistungen von den Wirten geforderte - Mehrwertsteuersatz entspreche. Nämlich 7,2 Prozent. Fahrenschon macht Appetit auf Django: Auf den Rat eines Kabarettisten zu hören sei in einer solchen Lage besser, als auf die Experten und Ratingagenturen zu hören.
18.41Uhr Die erste gelungene Pointe des Abends kommt von Georg Fahrenschon: "Die Summe der Grußworte schädigt die deutsche Volkswirtschaft mehr als die Schwarzarbeit", sagt der Finanzminister.
18.33 Uhr Seppi Schmid darf wie auf dem Nockherberg mal wieder aufstehen und winkt. Da will Wiesn-Stadtrat Helmut Schmid nicht nachstehen und steht auch auf. Von den Landespolitikern ist keiner aufgestanden.
18.24 Uhr Jetzt spielt hier die Musik: Hofbräu -Chef Michael Möller und Finanzminister Georg Fahrenschon ziehen ein. Blechern bebt der Saal. Möller verleiht Fred Schumacher den Großen Hofbräu Humpen. Der gebürtige Düsseldorfer war in die USA ausgewandert und hat dort Hofbräu als Marke etabliert. Damit die Marke nicht auch noch im TV zu sehr etabliert wird, bittet der BR per Mikro alle Anwesenden, doch bitte ihre bunten Hofbräu-Bandl abzunehmen.
18.14 Uhr Fahrenschons Vorvorgänger Kurt Faltlhauser ist auch da, Edmund Stoiber soll sich heuer selbst eingeladen haben. Staatskanzlei-Chef Siegfried Schneider und SPD-Ratsvize Helmut Schmidt standen ganz normal auf der Gästeliste. Der Anstich wird erst in einer Woche vom BR gesendet - die Verspätung schneiden sie wohl raus.
18.07 Uhr Bisher füllt sich nur der Saal, kein Krug: Niederbayer Asül hat sich einen Sportler-Promi-Stammtisch zusammengestellt. Eishockey-Legende Alois Schloderer sitzt bei Paul Breitner. Und daneben Peter Kreuzpaintner, der Django einst für Paulaner zum Nockherberg holte.
18 Uhr Links ein überdimensionierter HB-Maßkrug für Django Asül, rechts ein Hofbräu-Holzfass für Finanzminister Georg Fahrenschon, daüber schwebt Wachmann Aloisius: Das ist das Bühnenbild für den diesjährigen Maibock-Anstich im Hofbräuhaus am Platzl. Fahrenschon wird mit dem Erzherzog-Albrecht-Marsch von den Reisbacher Musikanten begrüßt - den Defiliermarsch hatte er sich verbeten. Der CSU-Pollitiker und oberer Hofbräu-Herr wird anzapfen, Django liest ab 19 Uhr den Politikern die Leviten. Georg Thanscheidt