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Zum München-Wegzug: Keine Atempause

AZ-Lokalchef Felix Müller über Konsequenzen aus den neuen Zu- und Wegzugsdaten.
Felix Müller
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München - Mehr Menschen wollen offenbar aus München wegziehen. Klingt nach einer guten Nachricht für all jene, die unbedingt bleiben wollen. Aber man sollte sich nicht zu früh freuen - aus drei Gründen.

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Münchner Politik muss alles tun für bezahlbaren Wohnraum

Erstens: Corona-bedingt dürfte auch das nur eine Momentaufnahme sein. Wie sich Arbeits- und Pendlerwelt dauerhaft ändern, kann keiner seriös sagen. Zweitens: Wer zieht zu und wer weg? Naheliegend, dass es vor allem Familien und Geringverdiener sind, die gehen. Das tut einer Stadt auf Dauer sehr schlecht, Stichwort: Reichen-Ghettos. Drittens: Fast alle Umlandgemeinden haben keine Lust mehr auf große Neubaugebiete.

Absehbar, dass das Angebot auch hier knapper wird. Und der ganze Großraum unter München-artigen Problemen ächzen wird - und niemand, wenn er nicht unbedingt muss, umzieht. Nicht mal raus aus der kleinen Stadt-Wohnung. Für die Münchner Politik gibt es keine Atempause. Alles zu tun für bezahlbaren Wohnraum bleibt ihr wichtigster Job.

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  • Max Merkel am 02.02.2021 13:56 Uhr / Bewertung:

    Die Pandemie hat vielen Menschen die Augen geöffnet. Alle sehen daß es in der Stadt nicht mehr gemütlich ist. Nachverdichtung ohne Ende, dadurch totale Enge, dadurch mehr Aggressionen. Es wird ein Gegenrun einsetzen und zwar weg aus der Stadt. Die Leute die es sich leisten können hauen ab, oder verkaufen ihre Wohnung und kaufen auf dem Land. Die Immo-Preise in der Stadt werden dann in den Keller rauschen wenn viel dort nicht mehr leben wollen. Das Einzige was in der City bleiben wird ist die Migration und der soziale Brennpunkt. Da könnt Ihr Euch dann vorstellen wie es dann in den Städten ausschaut. Prost Mahlzeit.

  • meingottwalter am 01.02.2021 14:45 Uhr / Bewertung:

    Vorsicht vor ungebremsten Zuzug. Irgendwann stößt auch diese Stadt an ihre Grenzen.

  • Guidomuc am 31.01.2021 12:28 Uhr / Bewertung:

    „ Alles zu tun für bezahlbaren Wohnraum bleibt ihr wichtigster Job.“
    Diesen Job macht die Stadt aber nicht, stattdessen werden für viele Milliarden Windparks in der norwegischen und irischen See gebaut, unsinnige ÖPNV Investitionen getätigt und Autofahrer genervt wo es nur geht. Die Stadt und die Stadtwerke haben das Mia san Mia voll verinnerlicht, die brauchen keine Bürger...

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