Zum Jubiläum: Olympia 72 wird mit einem Pavillon geehrt

Der Olympiapark hat zur 50-Jahresfeier einen Pavillon in den Olympiasee gestellt, bei dem man sich informieren und zurückschauen kann.
Hüseyin Ince
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
7  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
50 Jahre Olympiapark: So sieht der "Sport-Hub 72" aus, ein originalgetreuer Pavillon aus dem Olympiajahr. Ab sofort begehbar.
Foto: Sigi Müller. 10 50 Jahre Olympiapark: So sieht der "Sport-Hub 72" aus, ein originalgetreuer Pavillon aus dem Olympiajahr. Ab sofort begehbar.
Der Pavillon ist von allen Seiten des Sees sichtbar.
Foto Sigi Müller 10 Der Pavillon ist von allen Seiten des Sees sichtbar.
Sogar der Gerüstbau des Hubs ist original. Die Gerüstteile werden dabei mit sogenannten Mero-Gelenken verschraubt.
Foto Sigi Müller 10 Sogar der Gerüstbau des Hubs ist original. Die Gerüstteile werden dabei mit sogenannten Mero-Gelenken verschraubt.
Marion Schöne mit Anton Biebl und Andreas Horbelt.
Foto: Sigi Müller. 10 Marion Schöne mit Anton Biebl und Andreas Horbelt.
Waldi, das Olympiamaskottchen.
Foto: Sigi Müller. 10 Waldi, das Olympiamaskottchen.
München feiert heuer das 50. Jubiläum zu Olympia 72.
Foto: Sigi Müller. 10 München feiert heuer das 50. Jubiläum zu Olympia 72.
Im Olympiaturm lässt sich per VR-Brille in die Zukunft blicken.
Foto: Sigi Müller 10 Im Olympiaturm lässt sich per VR-Brille in die Zukunft blicken.
Im Sport Hub kann man sich auf eine Sitzbank setzen, die aussieht wie Waldi, das Olympiamaskottchen.
Foto: Sigi Müller. 10 Im Sport Hub kann man sich auf eine Sitzbank setzen, die aussieht wie Waldi, das Olympiamaskottchen.
Im oberen Teil des Pavillon  steht eine Gedenktafel,  die an das Olympia-Attentat erinnert.
Foto: Sigi Müller. 10 Im oberen Teil des Pavillon steht eine Gedenktafel, die an das Olympia-Attentat erinnert.
Der Pavillon ist von allen Seiten des Sees sichtbar
Foto: Sigi Müller. 10 Der Pavillon ist von allen Seiten des Sees sichtbar

München - Nein, sagt Marion Schöne, Chefin des Olympiaparks. Den bunten Schal in Regenbogenfarben habe sie zum Fußballspiel Ungarn gegen Deutschland bekommen. Ein Bekenntnis zur Vielfalt sei das und eigentlich keine Reminiszenz an Olympia 72.

Olympia 72: Eröffnung des Pavillons "Sport-Hub 72"

Aber gelb, grün, orange und blau? "Stimmt", sagt Schöne, "die Töne sind sehr ähnlich wie die Olympiafarben." Auch deswegen habe sie den Schal an, sagt sie, als sie am Freitag die Eröffnung des Pavillons "Sport-Hub 72" feiert, gemeinsam mit Anton Biebl, dem Münchner Kulturreferenten, sowie Andreas Horbelt, dem kreativen Ideengeber des Pavillons. Der Hub stand 1972 fast identisch am heutigen Hans-Jochen-Vogel-Platz.

Sogar der Gerüstbau des Hubs ist original. Die Gerüstteile werden dabei mit sogenannten Mero-Gelenken verschraubt.
Sogar der Gerüstbau des Hubs ist original. Die Gerüstteile werden dabei mit sogenannten Mero-Gelenken verschraubt. © Foto Sigi Müller

Horbelt hat sich mit dem Münchner Jahr 1972 intensiv beschäftigt. Sogar der Gerüstbau des Hubs ist original. Die Gerüstteile werden dabei mit sogenannten Mero-Gelenken verschraubt. Sie sehen aus wie faustgroße, eckige Planeten aus Eisen, die an etwa 20 Punkten verbunden werden können. "Das wird heutzutage kaum noch verwendet", erzählt Horbelt.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Pavillon am Olympiasee: Man kann hier gut Zeit vertreiben

Der Pavillon ist von allen Seiten des Sees sichtbar. Über zwei Stege hat man Zugang. Im Sport Hub kann man sich entweder auf eine Sitzbank setzen, die aussieht wie Waldi, das Olympiamaskottchen - oder auf Sitzschalen, die den ersten Sitzgelegenheiten des Olympiastadions nachgebaut wurden. Wer lieber steht und sich oben im Sport Hub langsam im Kreis dreht, hat die ganze Anlage im Blick.

Man kann hier gut Zeit vertreiben. Im Erdgeschoss steht eine Tafel mit Quizfragen rund um Olympia 72. Auf einem Kickertisch kann sich Blau gegen Rot messen. "Hier hat Blau immer eine realistische Chance", scherzt Horbelt, der große Sechzger-Fan. Auf einem schwankenden Skateboard ohne Rollen kann man seinen Gleichgewichtssinn testen.

Gedenkwand im obersten Stockwerk: Erinnerungen an den 5. September 1972

Natürlich wird auch an den 5. September 1972 erinnert, an dieses ewige Trauma Münchens, als die Terrorgruppe Schwarzer September elf israelische Olympioniken in ihre Gewalt brachte und am Ende alle Athleten starben. Eine Gedenkwand zu dieser Tragödie ist im oberen Stockwerk angebracht.

Der Pavillon ist der Hauptteil einer Trilogie. Im Olympiaturm kann man sich eine VR-Brille aufsetzen und eine Zukunftsvision des Olympiageländes aus fast 200 Metern anschauen. Und im Olympiastadion stehen 22 Info-Stelen. Für jede Sportart von 1972 eine.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • eule75 am 11.04.2022 11:37 Uhr / Bewertung:

    Verhunzung ! !

  • Lupinglui am 10.04.2022 10:39 Uhr / Bewertung:

    Was ist den das für ein hässlicher Unfall? Wurde das vom Sturm verwüstet?

    Für Politiker und öffentliche Entscheidungsträger in Deutschland kann man sich derzeit gar nicht genug schämen.

  • Geborener Münchner am 10.04.2022 09:33 Uhr / Bewertung:

    Es sollte hinlänglich bekannt sein, dass leider nicht nur Athleten ums Leben gekommen sind.
    Mero war auf der Höhe der Zeit damals , es wurde sowohl bei der Hockeytribüne für die Olympischen Spiele verwendet, als auch in der Kirche im Olydorf

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.