Zum Jahresauftakt: Wünsche und Sorgen der Münchner Innenstadtwirte

München - Im Palaiskeller im Bayerischen Hof fand sich am Montagabend die Prominenz aus Innenstadtwirten und Lokalpolitikern ein und besprach über Zwiebelrostbraten und Augustiner-Bier das neue Jahr. Mit dabei waren unter anderem Gregor Lemke, Wirt vom Augustiner Klosterwirt am Dom, "Wirtenapoleon" Richard Süßmeier, Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU).
Themen: Mobilitätskonzept, Bonpflicht und Datenschutz
Kritik gab es von den Wirten vor allem am Mobilitätskonzept der Stadt: "Es wäre schön gewesen, die Betroffenen einzubinden" und an der Bonpflicht: "Das ist wirklich ein Schildbürgerstreich". Auch die Datenschutzgrundverordnung koste Gregor Lemke in seinem Wirtshaus 20.000 Euro pro Jahr, kritisierte der Wirt.
OB Reiter schloss sich den Wirten bei der Bonpflicht an. Er werde die Situation Finanzminister Olaf Scholz (SPD) weiterleiten. Auch die Datengrundschutzverordnung koste die Stadt viel Geld. Bei der Fraunhoferstraße widersprach er allerdings den Wirten: "Wenn das Ihre einzige Sorge ist, dann lasst uns darauf anstoßen."
Am Ende des Abends überreichten die Wirte noch einen Scheck über 19.150 Euro von einer alljährigen Benefizaktion an das Münchner Netzwerk Wohnungslosenhilfe.
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