ZukunftsChancen: Alle Infos zur neuen kostenlosen Bildungsinitiative in München
Die Potenziale der Digitalisierung fair, chancengleich und langfristig allen Menschen zugänglich zu machen – das ist das Ziel der Bildungsinitiative ZukunftsChancen, die die Bildungsallianz des Mittelstands (BVMW) und die Google Zukunftswerkstatt am 4. Mai in München gestartet haben. Das inklusive Programm aus Trainings, Stammtischen und anderen lokalen Formaten kann unabhängig von digitalen Vorkenntnissen absolviert werden. Zielgruppe sind insbesondere Menschen, die die Möglichkeiten der Digitalisierung für die berufliche Entwicklung oder das eigene Unternehmen noch nicht ausreichend nutzen. Bei der Vorstellung der Initiative im Münchner Google-Büro betonten die Schirmherrinnen Judith Gerlach, Staatsministerin für Digitales in Bayern, und Katrin Habenschaden, Zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, die Bedeutung digitaler Bildung für alle.
Warum ist der inklusive Ansatz wichtig?
Vier von fünf deutschen Unternehmen erwarten, dass ihre Belegschaften neue digitale Kompetenzen erlernen müssen. Doch nicht alle Arbeitnehmer:innen haben die gleichen Möglichkeiten, das nötige Fachwissen aufzubauen. Dies führt insbesondere bei Frauen zu einer Verschlechterung der Karrierechancen, obwohl die Bereitschaft zur Weiterbildung mit 94 Prozent bei beiden Geschlechtern gleich stark ausgeprägt ist. Hier setzt ZukunftsChancen mit seinen niedrigschwelligen Angeboten an, um digitale Bildung für alle zugänglich und attraktiv zu machen.
Welche Inhalte werden vermittelt?
Um möglichst viele Teilnehmer:innen zu erreichen, setzt ZukunftsChancen auf ein modulares System. Dieses beinhaltet mindestens zehn Trainings in drei Lernpfaden:
- Das eigene Potenzial erkennen
- Digitale Chancen ergreifen
- Gemeinsam digital wachsen
Zu den Kursinhalten gehören neben technischen und wirtschaftlichen Aspekten auch Themen wie "Empowerment“ oder "Berufliche Veränderung“, die das Selbstbewusstsein der Teilnehmer:innen im Umgang mit digitalen Angeboten stärken sollen.
Was ist die Rolle der Städte?
Vor dem Start des Programms in einer Stadt werden die lokalen Bedarfe ermittelt, um die passenden Inhalte und Formate zu bestimmen. Dies geschieht durch Umfragen und Workshops vor Ort, die mit Partnern wie der IHK München und regionalen Partnern der Bildungsallianz des Mittelstands (BVMW) durchgeführt werden. Daneben werden im Rahmen des Programms auch lokale Vorbilder wie Einzelhändler:innen oder Bürgermeister:innen ihre Erfahrungen weitergeben, um andere bei der Entwicklung ihrer digitalen Chancen zu inspirieren. Dazu bietet ZukunftsChancen entsprechende Formate zum Austauschen und Vernetzen an, wie z.B. wöchentliche Stammtische oder Expertenvorträge.
Digital und regional, das ist kein Gegensatz. Gerade für regional agierende Unternehmen bedeutet die Digitalisierung eine große Chance, indem sie neue Geschäftsfelder eröffnet und den Kundenkreis erweitert. Deshalb sind digitale Weiterbildungsangebote wie die Bildungsinitiative ZukunftsChancen so wichtig.
Wie geht es weiter?
Nach dem Start in München soll ZukunftsChancen bis 2023 in 10 deutschen Städten zum Einsatz kommen. Wie bei der übergreifenden Initiative “Google Zukunftswerkstatt” ist die Teilnahme an den Trainings sowohl persönlich vor Ort als auch virtuell möglich. Weitere Informationen sowie Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.