Zschäpe-Cousin: Waren rechtsgerichtet

Im NSU-Prozess hat am Mittwoch der Cousin von Beate Zschäpe über die gemeinsame Jugend in Jena berichtet. „Wir waren schon rechts gerichtet“, sagte der 39-Jährige.
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Der Cousin der Angeklagten Beate Zschäpe, Stefan Apel, am Mittwoch vor dem Gerichtssaal des Oberlandesgerichts in München. An diesem Donnerstag soll er erneut verhört werden.
dpa Der Cousin der Angeklagten Beate Zschäpe, Stefan Apel, am Mittwoch vor dem Gerichtssaal des Oberlandesgerichts in München. An diesem Donnerstag soll er erneut verhört werden.

München – Am Mitwoch stand der Cousin von Beate Zschäpe im NSU-Prozess als Zeuge vor Gericht. Der 39-Jährige berichtete über die Jugend von Zschäpe und ihren Kontakt mit rechtem Gedankengut: „Gegen den Staat, gegen Ausländer, gegen Linke, gegen alles“, so der Cousin.

Lesen Sie hier: Zschäpes Mutter als Zeugin im NSU-Prozess

Irgendwann sei der Kontakt zu Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe – dem späteren Trio des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ - abgebrochen. „Uwe Mundlos war mit meiner Lebenseinstellung nicht einverstanden, ich habe getrunken und Party gemacht – er hat mich als Asi bezeichnet.“ Mundlos habe keinen Alkohol mehr getrunken und sich in politische Aktionen „reingesteigert“, erzählte der Zeuge. Einmal habe Mundlos in der Stadt einer „Zigeunerin“ ein Stück Kuchen an den Kopf geworfen.

Mit Zschäpe hingegen habe er, der Zeuge, sich nie über Politik unterhalten. Beate Zschäpe ist die einzige Überlebende der Gruppe. Mundlos und Böhnhardt haben sich getötet, um der Festnahme zu entgehen. Zschäpe ist als Mittäterin an sämtlichen Attentaten angeklagt, darunter zehn Morden.

Am Nachmittag sollte ihre Mutter als Zeugin gehört werden.

 

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