Zschäpe-Aussage für kommende Woche angekündigt

Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe will nun kommende Woche im Münchner NSU-Prozess ihr seit zweieinhalb Jahren andauerndes Schweigen beenden.
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Beate Zschäpe mit ihrem vierten Anwalt, Mathias Grasel.
dpa Beate Zschäpe mit ihrem vierten Anwalt, Mathias Grasel.

Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe will nun kommende Woche im Münchner NSU-Prozess ihr seit zweieinhalb Jahren andauerndes Schweigen beenden. Unklar ist nach Auskunft von Zschäpe-Verteidiger Mathias Grasel nur noch, an welchem der drei Verhandlungstage er für das Verlesen ihrer Aussage das Wort erhalte.

München - "Ob am 8., 9. oder 10. (Dezember) hängt auch von der Planung des Senats ab", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Das Verlesen werde voraussichtlich eine bis eineinhalb Stunden dauern.

Beim Oberlandesgericht München zeichnet sich unteressen ab, dass der Termin dafür der kommende Mittwoch sein soll. In einer Terminübersicht findet sich für Dienstag die Vernehmung eines Zeugen. Für Mittwoch und Donnerstag ist dagegen vermerkt: "keine Zeugen geladen". Ein Gerichtssprecherin wollte das am Donnerstag nicht näher erläutern. Beobachter glauben, dass das Gericht diese Tage für Zschäpes Aussage und Fragen der Prozessbeteiligten freihalten könnte.

Lesen Sie hier: NSU-Terror: Und all das will niemand gewusst haben?

Der NSU-Prozess läuft seit dem 6. Mai 2013. Zschäpe ist als mutmaßliche Mittäterin der Serie von zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen angeklagt.

Seit Anbeginn verfolgte sie eine Schweigestrategie, die auch von ihren drei ursprünglichen Verteidigern Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm vertreten wird. Vergangenen Sommer teilte sie dem Gericht aber mit, dass sie doch "etwas" aussagen wolle. Der Senat stellte ihr daraufhin Grasel als vierten Pflichtverteidiger zur Seite. Aus einer vor Wochen anberaumten Aussage wurde wegen diverser Anträge, einer Unterbrechung des Prozesses und dem Urlaub eines weiteren Verteidigers nichts.

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