Zeuge im Prozess gegen die Schweizer Schläger: „Ich dachte, die sind tot“

Zeuge Josef K. sagt vor Gericht aus - die drei Schweizer Schläger hatten seine Freunde verprügelt. Als er sie am Boden liegen sah, dacht er, sie wären tot.
MÜNCHEN In nur 15 Minuten attackierten sie fünf Menschen rund um das Sendlinger Tor. Die ersten Opfer von Benji D., Mike B. und Ivan Z. waren drei Mazedonier, unter ihnen ein körperlich Behinderter. Die 16-Jährigen schlugen sie brutal zusammen. Was löste den Horror im Juni 2009 aus? Offenbar hatte Mike B. seinen Geldbeutel verloren, das brachte ihn zum Ausrasten.
Zeuge Josef K. half beim Suchen der Geldbörse – zu spät. Das Trio suchte Gewalt und hatte seine Freunde bereits angegriffen. „Es ging so schnell“, sagt Josef K. Den Angriff habe er nicht mitbekommen, wohl aber die Folgen. Seine Freunde lagen leblos auf dem Boden. „Ich dachte, die sind tot, dann hab ich die Polizei gerufen.“ Ein Geständnis der Schläger wäre strafmildernd, doch die schweigen beharrlich. rke