Zerstörungswut in der U-Bahn: So viel muss die MVG zahlen

Am Dienstag veröffentlichte die MVG ihren Vandalismusbericht. Die Bilanz: Durch mutwillige Zerstörung ist ein Schaden von rund 1,5 Millionen Euro entstanden.
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Aufgeschlitze Sitze in einer Münchner U-Bahn.
MVG 3 Aufgeschlitze Sitze in einer Münchner U-Bahn.
Den größten Teil der Schäden macht der Vandalismus in den Münchner U-Bahnen aus - wie auch hier.
MVG 3 Den größten Teil der Schäden macht der Vandalismus in den Münchner U-Bahnen aus - wie auch hier.
Hier wurde eine Scheibe mit Fahrplänen eingeschlagen.
MVG 3 Hier wurde eine Scheibe mit Fahrplänen eingeschlagen.

München - Im letzten Jahr musste die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) rund 1,5 Millionen Euro für die Beseitigung von Vandalismusschäden ausgeben. Damit ist der Betrag um etwa 300.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das geht aus dem Vandalismusbericht hervor, der am Montag präsentiert wurde.

 

Größte Schäden bei der U-Bahn

 

Rund 80 Prozent der Schadenssumme fallen auf den Bereich der U-Bahn (rund 1,1 Millionen Euro). Danach folgen Schäden an der technischen Infrastruktur, also zum Beispiel Automaten, Rolltreppen und Aufzüge (182.000 Euro). Der Schaden bei Bus und Tram sowie den Oberflächenhaltestellen der MVG liegt bei etwa 176.000 Euro.

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MVG und U-Bahnwache sind bei der Anzeige von Vandalismus- und Graffiti-Delikten konsequent – jeder Fall wird verfolgt. Im letzten Jahr konnten so knapp 50 Täter überführt werden.

Die MVG fordert ihre Kunden auf, die Augen offen zu halten und jeden Fall von Vandalismus sofort zu melden. Ein Großteil der entstandenen Kosten durch die Schäden muss aus Fahrgeldeinnahmen finanziert werden – in der Folge werden also auch die Fahrkarten wieder teurer.

 

Das will die MVG gegen den Vandalismus tun

 

Mittlerweile setzte die MVG vermehrt U-Bahnwachen ein, die die Täter dann sofort vor Ort stellen können. Zudem soll die Videoüberwachung weiter ausgebaut werden.

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"Blinde Zerstörungswut und Graffiti produzieren Ärger und vor allem Kosten, die völlig überflüssig sind. Da tut jeder Euro weh", sagt MVG-Chef Herbert König. "Gleichwohl zeigt die Entwicklung der Zahlen nach unten, dass unser Konzept aufgeht. Unsere U-Bahnwache, die übrigens auch mit zivilen Ermittlern arbeitet, und der weitere Ausbau der Videoüberwachung tragen dazu bei, Vandalen und Sprayer abzuschrecken und Täter zu überführen."

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