Zähne kaputt: Trainer muss kein Schmerzensgeld zahlen

München - "Durch die Teilnahme an Sportarten, bei denen Körpereinsatz gegen den Mitspieler in gewissen Grenzen zur Eigenart des Sports gehört, setzt sich der Teilnehmer der spieltypischen Verletzungsgefahr bewusst aus", entschied das Gericht. Basketball ist eben eine Kontaktsportart.
Beim Basketballtraining verletzt - Spieler bekommt kein Schmerzensgeld
Ein damals 17-Jähriger hatte bei einem Basketballspiel den Ellenbogen seines Trainers an die Lippe bekommen und sich dabei so an den Schneidezähnen verletzt, dass er drei Monate lang nur flüssige Nahrung zu sich nehmen konnte. Er verlangte knapp 4.000 Euro Schadenersatz und Schmerzensgeld von seinem Trainer - sowie den Ersatz erst künftig eintretender weiterer Schäden.
Das Gericht wies die Klage ab: "Einen ihm dann entstehenden Schaden kann er nicht auf einen anderen, etwa einen Gegenspieler, abwälzen; jeder Spieler ist beim "Kampf um den Ball" potenzieller Verletzer als auch Verletzter." Das Urteil ist rechtskräftig, weil der Kläger seine Berufung zurückgenommen hat.