Wolfgang Ambros: „Vier blaue Augen schaun mich an“
Wolfgang Ambros ist mit 58 Jahren Vater von Zwillingen geworden – er komponiert schon Lieder für Rosalie und Sebastian und hat dennoch Zeit, am Freitag bei Hofbräu in Riem aufzutreten.
Die Austropop-Legende Wolfgang Ambros tritt am Freitag bei Hofbräu in Riem auf – bevor am Samstag die große Hofbräu Dult steigt. Der 58-Jährige wurde am 25. Mai Vater von Zwillingen. Die Mutter der Kinder ist seine Lebensgefährtin Anne Reger. Rosalie kam um 10.48 Uhr auf die Welt, Sebastian um 10.51 Uhr. Die AZ sprach mit Ambros über seine Vaterfreuden.
AZ: Herr Ambros, herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihrer Kinder! Können Sie denn noch schlafen?
WOLFGANG AMBROS: Wir haben das schon ganz gut hingekriegt. Es geht sich immer so aus, dass das große Gezeter gar nicht stattfindet. Bevor das eine beginnt, stehen wir beide auf und füttern. Es ist nachts vielleicht eine Stunde weniger oder zwei, als ich gewöhnt bin, aber ich komm’ damit zurecht. Ich bin ja auch schon etwas älter, da macht es mir nimmer so viel aus.
Waren Sie bei der Geburt dabei?
Ja, ich hab’ gesehen, wie sie geschlüpft sind. Rosalie kam zwei Minuten vor Sebastian.
Beschreiben Sie uns die zwei!
Das sind zwei süße Babys, die schauen aus wie alle anderen süßen Babys.
ANNE REGER (aus dem Hintergrund): Hey!
AMBROS: Naaa, 100 prozentig mehr süß als alle anderen Babys!
Wem ähneln sie?
Alle sagen, das Mädchen schaut mir ähnlich und der Bub der Mutter. Wenn das so viele sagen, nehme ich an, dass es stimmt.
Und der Charakter?
Die san genau so wie ich.
Sind beide musikalisch?
Wenn Musik erklingt, dann san sie beide ruhig und sehr aufmerksam.
Haben Sie schon ein Lied geschrieben für ihre Kinder?
Ich bin dabei.
Verraten Sie uns eine Zeile?
Vier blaue Augen, die schaun mich an...
Singen Sie auch Schlaflieder?
Wenn’s denn sein soll. Das ergibt sich meistens, wenn ich die Gitarre stimmen muss. Dann kann ich auch ein paar Akkorde dazu setzen und Lieder kann ich ja ohne Ende. Das gefällt ihnen eigentlich alles.
Eines der Babys wacht auf. Anne Reger hört man im Hintergrund sagen: „I see a bad moon rising.. .“
Welche Lieder?
Was mir einfällt. Nachdem ich das große Glück hatte, den Willie Nelson zu hören, bin ich mehr und mehr an seinem Werk interessiert. Das heißt, sie hören jetzt Across The Borderline, On The Road Again, Always On My Mind usw.
Hat sich seit der Geburt viel verändert für Sie?
Ehrlich gestanden, es verändert sich nicht wirklich was. Alles, was wir uns überlegt haben, das ist ja lang schon vorher passiert. Die zwei sind jetzt ein Teil von uns. Sie san eine Bereicherung. Sie kommen gut zurecht mit uns und wir können gut miteinander. Das große Ereignis als solches haben wir ja vorausgesehen und dass die Kinder so schön sind und so lieb...
ANNE REGER: ...und wovon wir nicht wissen, von wem sie’s haben...
WOLFGANG AMBROS: Das ist das größte Glück auf Erden. Also ändern tut sich nichts. Wir haben zwei Kinder. Es ist eine Riesenfreude, dass sie so gesund und so kräftig san und das setzt sich jetzt fort.
Was planen Sie in der Musik?
Ich habe nächstes Jahr mein 40-jähriges Bühnenjubiläum. Es wird eine ausgedehnte Tournee geben. Wir fabrizieren ein Album, das zu meinem 60. rauskommen wird.
Begleitet Ihre Familie Sie zum Konzert in Riem?
Könnte sein. Das ist für uns nicht weit, wir wohnen im Moment in Freising, bis unser Haus in Tirol fertig wird. Wir haben gerade die Baustelle besichtigt. Aber morgen geht’s schon wieder zurück.
Interview: Nina Job
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- Hofbräu München