Wohnungstausch in München: Wie lassen sich Mieter dafür gewinnen?

Noch ist das Projekt Wohnungstausch in München nicht richtig angekommen. Das städtische Sozialreferat will dazu nächstes Jahr Ideen bekannt geben.
von  Irene Kleber
München von oben Luftaufnahme Sigi
München von oben Luftaufnahme Sigi © Sigi Müller

München - Senioren, die allein in ihren viel zu großen Wohnungen leben, weil die Kinder längst ausgezogen sind und dann vielleicht auch noch der Partner gestorben ist. Auf der anderen Seite: junge Familien, denen die kleine Wohnung zu eng wird, wenn neuer Nachwuchs kommt. Von beidem gibt es viel in München. Natürlich drängt sich da der Gedanke auf: Warum tauschen die Betroffenen nicht einfach die Wohnung?

Aber so einfach ist es nicht. Zum einen ist schwer zu klären, wie viele Ältere allein in ihrer Wohnung leben. Nicht einmal die städtischen Wohnungsbaugesellschaften Gewofag und GWG führen Daten dazu.

Zum anderen lässt sich längst nicht jeder ältere Mensch einfach so verpflanzen. Schon deshalb, weil ein neuer Mietvertrag in einer anderen Wohnung (fast) immer teurer kommen wird, als der jahrzehntealte.

Zuletzt hat die Bayernpartei (nach anderen Fraktionen im Rathaus) beim Sozialreferat nachgehakt, wie sich das Thema "Wohnungstausch" anschieben ließe. Mit finanzieller Hilfe beim Umzug etwa, mit Mietausgleich, falls es teurer wird. Für 2019 plant das Sozialreferat eine Bekanntgabe dazu im Stadtrat. Auch über Projekte zum Thema, die "noch nicht ausreichend bekannt" sind.

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