Wohnungspolitik der SPD: Seid kreativer!
Gerade passiert in München etwas, das sich vor ein paar Jahren noch niemand vorstellen konnte: Jede Woche bieten Konzerne der Stadt zwei, drei Immobilien an. So schilderte es die SPD-Fraktionschefin Anne Hübner vor Kurzem im AZ-Interview. Was für eine Chance - und wie schade, dass die Münchner SPD auf ihrem Parteitag keinen Plan entwickelte, wie die Stadt diese Chance konkret ergreifen kann.
Stadt müsste zum Immobilien-Kauf auf Kooperationen setzen
Dass die Stadt alleine nicht alles kaufen kann, ist verständlich. Doch diese Angebote in diesen Zeiten einfach abzuschlagen, wäre fahrlässig. Vielmehr müsste die Stadt kreativere Wege suchen und dabei auch neue Allianzen schmieden - zum Beispiel mit Kirchen, Stiftungen, Organisationen, die Geld und ein Interesse daran haben, dass sich vom Pfleger bis zum Polizist Normalverdiener München auch in Zukunft noch leisten können. Und klar: Auch der Freistaat müsste bei dem Wohnungs-Kauf-Programm mitmachen.