Wohnmobil brennt: Polizei schnappt Zündel-Bubis
Zwei 14-Jährige setzen Wohnmobile in Brand, begehen Einbrüche und klauen Messer, Taschenlampen und Ferngläser. Schaden: 40.000 Euro. Die Polizei erwischt die Früchtchen.
München - Wie bereits hier berichtet, setzten zunächst Unbekannte am Freitag, den 30.12.2011, gegen 20.20 Uhr ein Wohnmobil auf einem Grundstück in der Brodersenstraße in Brand. Die Flammen griffen auch auf eine Scheune über. Das Feuer an der Scheune konnte die Feuerwehr löschen, das Wohnmobil brannte jedoch völlig aus.
Ein weiteres Wohnmobil, das in der Nähe geparkt war, wurde aufgebrochen und verwüstet, wie die Polizei berichtet.
Am 02.01.2012 teilte eine Zeugin der ermittelnden Kriminalpolizei die Namen zweier Jugendlicher mit, die sie am Standort des abgebrannten Wohnmobils angetroffen hatte. Die Beamten fuhren zu einem 14-jährigen Schüler nach Daglfing. Im Beisein der Mutter wurde er befragt. Dabei nannte er seinen Freund, einen gleichaltrigen Schüler aus Englschalking, als Mittäter.
Beide Buben gaben gleichlautend zuerst die Brandstiftung und dann den Aufbruch des zweiten Wohnmobils zu. Ferner gestanden sie Brandlegungen an einem Wertstoff- Container (Tatzeit: 30.11.2011, gegen 17.30 Uhr) und einer Mülltonne (27.12.2011, 19.15). Durch das Feuer der Mülltonne wurde auch eine Lagerhalle beschädigt.
Dem nicht genug, gaben die Schüler gleich auch noch einen Einbruchdiebstahl in ein weiteres Wohnmobil am 28.12.2011, gegen 17.30 Uhr, und den Einbruch in ein leerstehendes Einfamilienhaus auf einem Grundstück in der Brodersenstraße (Tatzeit: 28./29.12.2011) zu. Aus dem Wohnmobil stahlen sie mehrere Leatherman-Messer, Taschenlampen und Werkzeug sowie ein Fernglas und eine Armbanduhr. Im Haus konnten sie Sammelbriefmarken und Münzen erbeuten.
Der Gesamtschaden (Sach- und Beuteschaden) beläuft sich auf über 40.000 €. Die Eltern beider Schüler waren während der polizeilichen Maßnahmen anwesend.
Danach durften sie ihre Schützlinge wieder mit nach Hause nehmen.
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