Wohn-Wahnsinn: München - nur noch für Reiche?

Steigende Mieten, Luxus-Sanierungen und Zerstörung alter Strukturen: Jetzt langt’s! Bei einer AZ-Podiumsdiskussion erklären Experten ihre Lösungen. Reden Sie mit!
az |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Max Heisler engagiert sich in der „Aktionsgruppe Untergiesing“ und dem „Bündnis für Bezahlbares Wohnen.
AZ 4 Max Heisler engagiert sich in der „Aktionsgruppe Untergiesing“ und dem „Bündnis für Bezahlbares Wohnen.
Wirtschaftsreferent Dieter Reiter (SPD) möchte OB werden und verspricht, sich für bezahlbaren Wohnraum einzusetzen.
AZ 4 Wirtschaftsreferent Dieter Reiter (SPD) möchte OB werden und verspricht, sich für bezahlbaren Wohnraum einzusetzen.
Jürgen Büllesbach vertritt als Geschäftsführer der Bayerischen Hausbau die Sicht der Immobilienunternehmer.
AZ 4 Jürgen Büllesbach vertritt als Geschäftsführer der Bayerischen Hausbau die Sicht der Immobilienunternehmer.
Beatrix Zurek ist SPD-Stadträtin und kennt als Vorsitzendes des Münchner Mietervereins die Sorgen der Mieter.
AZ 4 Beatrix Zurek ist SPD-Stadträtin und kennt als Vorsitzendes des Münchner Mietervereins die Sorgen der Mieter.

Steigende Mieten, Luxus-Sanierungen und die Zerstörung alter Strukturen in den Stadtvierteln: Jetzt langt’s! Bei einer Podiumsdiskussion der AZ erklären Experten ihre Lösungen. Reden Sie mit!

MÜNCHEN Wie viel Miete zahlen Sie? Und wie viel könnten sie maximal zahlen, wenn Sie umziehen müssten, weil Sie raus müssen aus Ihrer jetzigen Wohnung, weil die luxussaniert wird oder abgerissen?

Aus der Soziologensprache stammt das Wort Gentrifizierung, doch dahinter stecken Schicksale. Senioren, die nach Jahrzehnten ihre Viertel verlassen müssen, Familien, die keine bezahlbare Wohnung finden. Auf der anderen Seite steht München, das Investorenparadies: Wo ein luxussaniertes Haus Millionenrenditen verspricht und wo betuchte Kundschaft Wohnungen kauft, um sie nur als Zweit- oder Drittwohnung zu nutzen.

Der Wohnwahnsinn ist längst für alle Münchner Thema. Regelmäßig berichtet die AZ darüber. Jetzt ist es Zeit zu reden. Deswegen lädt die Abendzeitung am kommenden Mittwoch zur Podiumsdiskussion ein: „München – nur noch für Reiche?”, moderiert von Chefredakteur Arno Makowsky. (siehe auch Kommentar, Seite 2)

„Nicht nur Geringverdiener, auch Bezieher mittlerer Einkommen finden immer öfter keinen bezahlbaren Wohnraum” sagt Beatrix Zurek, die einer der vier Gäste auf dem Podium ist. Die SPD-Stadträtin weiß als Vorsitzende des Münchner Mietervereins auch von den Methoden bei „Entmietungen” zu berichten.

Dass das Thema Wohnen in München ein wichtiges Politikum ist, hat auch Dieter Reiter erkannt. „Oberstes Ziel”, so sagt der SPD-Wirtschaftsreferent und OB-Kandidat, sei es, „gewachsene Viertel so weit wie möglich in ihrem Bestand zu erhalten”. Wie er das tun will, möchte er erklären.

Dass die Stadt genau da bisher zu wenig getan hat, findet Max Heisler von der Aktionsgruppe Untergiesing”. Zusammen mit anderen Aktionsgruppen haben sich die Aktivisten aus ganz München zum „Bündnis für bezahlbares Wohnen” zusammengeschlossen. Das Bündnis hat klare politischen Forderungen und ist überzeugt: Nur ständiger Druck von den Bürgern bringt ein Umdenken der Politik.

Jürgen Büllesbach ist Geschäftsführer der Bayerischen Hausbau, die unter anderem Wohnungen auf dem freiwerdenden Paulaner-Gelände bauen wird. Seiner Meinung nach müssten Immobilienwirtschaft und öffentliche Hand gemeinsam ein „nachhaltiges Gesamtkonzept entwickeln, um bezahlbaren Wohnraum in der Münchner Innenstadt zu schaffen.” Auch er stellt sich der Diskussion:


Wohn-Wahnsinn! München – nur noch für Reiche?


Wann? Mittwoch, 9. Mai 2012

Wo? Im Augustiner in der Neuhauser Straße 27, Grüner Saal

Beginn: 19 Uhr

Einlass: 18 Uhr

Eintritt frei!


  

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.