Wohin mit den Kindern?

Die Streiks in den Kitas werden am Dienstag (26. Mai) und am Mittwoch (27. Mai) fortgesetzt – und die Eltern müssen sich um Alternativen kümmern. Im absoluten Notfall gibt's Hilfe von der Kita
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Lärm, Rückenbeschwerden und hoher psychischer Druck - Die Erzieherinnen in Kitas leiden oft unter gesundheitlichen Problemen.
dpa Lärm, Rückenbeschwerden und hoher psychischer Druck - Die Erzieherinnen in Kitas leiden oft unter gesundheitlichen Problemen.

MÜNCHEN - Die Streiks in den Kitas werden am Dienstag (26. Mai) und am Mittwoch (27. Mai) fortgesetzt – und die Eltern müssen sich um Alternativen kümmern. Im absoluten Notfall gibt's Hilfe von der Kita

„Wir streiken, damit die Arbeitgeber endlich ein Angebot vorlegen“, sagt der Münchner Verdi-Geschäftsführer Heinrich Birner. Am heutigen Dienstag und morgen, am Mittwoch, legen die Erzieher der kommunalen Kinderbetreuungsstätten wieder die Arbeit nieder. Ganztags.

Sie wollen damit einen betrieblichen Gesundheitsschutz erreichen – und die Eltern müssen , im schlimmsten Fall, den dritten und vierten Tag eine Alternative für’s Kind finden.

„In München haben wir etwa 400 Kitas und Horte“, zählt Birner auf, „55 Krippen, 23 Kooperationseinrichtungen – also ein Mix aus Krippe und Kindergarten – und 22 Tagesheime.“ Zwei Drittel davon, schätzt er, werden sich dem Streik anschließen.

Eltern müssen sich um private Lösungen bemühen

Weil sich kurzfristig noch Einrichtungen für oder gegen einen Streik entscheiden könnten und sich die nicht streikenden Einrichtungen vor Anfragen nicht mehr retten könnten, gibt es keine Liste der betroffenen Kitas.

„Eltern müssen versuchen, private Lösungen zu finden“, sagt Eva Maria Volland vom Kultusreferat. Verwandte oder Nachbarn, die tagsüber auf den Nachwuchs aufpassen können. „Manche Eltern schließen sich auch zusammen und betreuen die Kinder in einer ihrer Wohnungen“, sagt sie. „Einige Kindertagesstätten haben zum Beispiel auch statt vier Gruppen an Streiktagen nur eine, wo sie sich um Notfälle kümmern – oder verweist an eine geöffnete Einrichtung in der Nachbarschaft.“ Aber auch diese Einrichtungen können nicht endlos Kinder aufnehmen.

Rechtlich sind Eltern verpflichtet, eine andere Betreuung für ihr Kind zu organisieren. Nur wenn das nicht gelingt, dürfen sie, nach Absprache mit dem Chef, zuhause bleiben. Verdi empfiehlt, zu prüfen, wie genau diese Freistellung im eigenen Arbeitsvertrag geregelt ist. Wenn nichts klappt – mit der Kitaleitung reden. Dann wird gemeinsam nach einer Lösung gesucht.

lka

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