Wo die Stadt ein Kunstwerk ist

In vielen städtischen Bauten versteckt sich Kunst. Aber wo? Ein Stadtplan soll diesen Schatz jetzt für jeden erlebbar machen.
Florian Zick |
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Hügeliger Basketballplatz im Berufsschulzentrum an der Riesstraße.
Quivid 2 Hügeliger Basketballplatz im Berufsschulzentrum an der Riesstraße.
„Die große Reise“ im U-Bahnhof Georg-Brauchle-Ring.
Quivid 2 „Die große Reise“ im U-Bahnhof Georg-Brauchle-Ring.

In vielen städtischen Bauten versteckt sich Kunst. Aber wo? Ein Stadtplan soll diesen Schatz jetzt für jeden erlebbar machen

München - Die Mae-West-Statue am Effnerplatz ist vermutlich das bekannteste, weil augenfälligste Beispiel für Kunst am Bau in München. Tatsächlich gäbe es in der Stadt aber noch so viel mehr zu entdecken. An vielen Ecken versucht die Stadt, Zweckbauten architektonisch etwas aufzuhübschen. Da wird aus einem Abluftkamin am Petueltunnel ein postfuturistischer Ozeandampfer oder aus einem Schulkiosk in der Türkenstraße ein quietschbuntes Lebkuchenhäuschen.

Bei allen städtischen Bauprojekten werden bis zu zwei Prozent der Kosten für Kunst ausgegeben – egal, ob es sich bei den Neubauten um Kindergärten, Schulen, Verwaltungsgebäude oder U-Bahnhöfe handelt. Allerdings werde das Quivid genannte Kunst-am-Bau-Programm der Stadt in der Öffentlichkeit viel zu wenig wahrgenommen, bemängelt Stadträtin Constanze Söllner-Schaar.

Deshalb hat die Rathaus-SPD das Baureferat nun gebeten, einen Stadtplan zu entwerfen, auf dem die öffentlich zugänglichen Objekte eingezeichnet sind. Bei regelmäßigen Führungen sollen die Münchner zudem Gelegenheit bekommen, die städtische Kunst im öffentlichen Raum näher kennenzulernen.

Vielleicht kann man sich also bald schon mit dem Quivid-Stadtplan in der Hand auf Entdeckungstour begeben – zu der monumental vergrößerten Schnecke vor dem Verkehrszentrum am Bavariapark, zu den Gummistiefeln im Petuelpark, aus denen Wasserfontänen schießen. Seit 1992 sind über 175 Einzelkunstwerke entstanden. „Wir wünschen uns einfach, dass die auch die Beachtung finden, die sie verdient haben“, sagt Söllner-Schaar.

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