Wirte haben Angst vor der großen Ungewissheit

Nach der Neuwahl des Präsidiums des Bayerischen Hotel- und Gaststättengewerbes: Sorge wegen der Finanzkrise – und jetzt droht auch noch ein neues Rauchverbot, diesmal von der EU.
von  Abendzeitung
Der Neue ist ganz der Alte: Gastro-Präse Siegfried Gallus.
Der Neue ist ganz der Alte: Gastro-Präse Siegfried Gallus. © AZ

MÜNCHEN - Nach der Neuwahl des Präsidiums des Bayerischen Hotel- und Gaststättengewerbes: Sorge wegen der Finanzkrise – und jetzt droht auch noch ein neues Rauchverbot, diesmal von der EU.

Nach der Autobranche haben jetzt auch Bayerns Gastronomen Sorgenfalten wegen den Folgen der weltweiten Finanzkrise: „Es herrscht derzeit bei uns eine große Unsicherheit“, sagte der wiedergewählte Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands (BHG), Siegfried Gallus. Vor allem im Tagungsbereich, aber auch bei Restaurants, die vorwiegend für Geschäftsessen genutzt werden, schauen die Betreiber pessimistisch in die Zukunft: „Wir wissen nicht, ob der Geldbeutel jetzt bei den Gästen geschlossen bleibt.“

Sie wissen bald nicht mehr, was sie tun sollen

Kopfschmerzen bereitet den Gastronomen zudem ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie, das derzeit auf EU-Ebene diskutiert wird (AZ berichtete). „Die Kollegen wissen bald überhaupt nicht mehr, was sie tun sollen.“

Künftig bessere Teamarbeit

Nach den Querelen um die angekündigten Kampfkandidatur vor der Landesdelegiertenversammlung in Augsburg will das wiedergewählte Präsidium nun in den kommenden Jahren geschlossener auftreten: „Alles, was in Zukunft passiert, soll unter dem Tenor mehr Teamarbeit, bessere Informationsqualität stehen“, sagte Vizepräsident Ulrich N. Brandl, der noch vor einer Woche gegen Gallus antreten wollte, dann aber seine Kandidatur zurückzog. Gallus war am Dienstag mit 76 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden.

Daniel Aschoff

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