Wintersport: Bekommt München einen City-Biathlon?

Trotz des Schnee-Problems soll in München mal wieder ein Winter-Event stattfinden. Der aktuelle Plan der Olympiapark-GmbH: Ein City-Biathlon soll den Ski-Weltcup ersetzen.
von  Florian Zick

München - Mit Schnee war München die vergangenen Winter nicht unbedingt gesegnet. Der Slalom-Weltcup am Olympiaberg wurde seit 2012 deshalb vier Mal abgesagt – und am Ende sogar ganz begraben. Komplett aufgeben will die Olympiapark-GmbH die Idee eines Winter-Events aber nicht. Offenbar gibt es schon länger Pläne für einen City-Biathlon als Ersatz für den Ski-Weltcup.

Schieben sich also schon bald Laura Dahlmeier und Arnd Pfeiffer durch den winterlichen Olympiapark? Ganz ausgeschlossen scheint das nicht.

CSU setzt sich für München ein

Im Zuge der gescheiterten Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2018 hat die Olympiapark-GmbH schon einmal die Idee eines City-Biathlons durchgespielt. Neuen Schwung bekommen die Pläne zudem durch eine Initiative aus dem Rathaus. Dort setzt sich die CSU dafür ein, dass die Position Münchens als Wintersport-Standort gestärkt wird.

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Bei der Olympiapark-GmbH ist man für solche Initiativen sehr aufgeschlossen. Dort gibt man aber zu bedenken, dass man freilich auch für Biathlon Schnee brauche. Fällt der nicht vom Himmel, müssen die Schneekanonen ran. Das werde, heißt es in einer Stellungnahme von Olympiapark-Chef Arno Hartung, "nicht nur ökologische Diskussionen nach sich ziehen".

Besonders günstig würde so ein City-Biathlon wohl auch nicht werden. Als Standort für den Schießstand kommt der Olympiasee oder das Olympiastadion in Frage – beides eher teure Optionen. Bevor man sich den Planungen also nähert, so Hartung, müsste sichergestellt werden, dass das zu erwartende Defizit mit Fördergeld aufgefangen wird.

 

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