Wilde Verfolgungsjagd über Mittleren Ring - Täter flüchtig

Am späten Donnerstagabend hat eine Verfolgungsjagd die Münchner Polizei in Atem gehalten. Der Täter flüchete über den südlichen Mittleren Ring und konnte bislang nicht gefasst werden.
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Hart in Mitleidenschaft gezogen: Der Firmenwagen, mit dem der unbekannte Raser vor der Polizei flüchtete.
Polizei München Hart in Mitleidenschaft gezogen: Der Firmenwagen, mit dem der unbekannte Raser vor der Polizei flüchtete.

Am späten Donnerstagabend hat eine Verfolgungsjagd die Münchner Polizei in Atem gehalten. Der Täter flüchete über den südlichen Mittleren Ring und konnte bislang nicht gefasst werden.

München – Am Donnerstag hat es auf dem Mittleren Ring eine filmreife Verfolgungsjagd gegeben, an der am Schluss 20 Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber beteiligt waren!

Angefangen hatte alles gegen 23.25 Uhr auf der Landsberger Straße in Pasing. Irgendwo auf Höhe der Hausnummer 400 waren ein 23-jähriger Polizist und seine Kollegin gerade mit einer Routinekontrolle beschäftigt, als ein weißer 1er BMW auf der Straße versuchte, ein anderes Auto per Lichthupe von der Spur zu drängeln.

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Der Polizist zögerte nicht, und gab dem Fahrer zu verstehen, dass auch er am Straßenrand halten solle. Statt Folge zu leisten, gab der BMW-Fahrer Gas und fuhr direkt auf den Polizisten zu, der sich nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen konnte.

 

Flüchtiger raste in anderes Auto und fuhr weiter

 

Diese Aktion war für die Beamten Grund genug, die Kontrolle abzubrechen und dem Raser hinterherzujagen, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit stadteinwärts fuhr. Mehrere rote Ampeln missachtend bog er später auf den Mittleren Ring Richtung Süden ab und raste durch den Luise-Kiesselbach- und dann den Brudermühltunnel, wo er ungebremst in das Heck eines Mazdas aus Österreich krachte. Der 43-jährige Fahrer des Wagens kam mit dem Schrecken davon und sah noch, wie der Raser nach dem Aufprall seine Fahrt ohne zu zögern fortsetzte.

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Auch mehrere Streifen, die inzwischen die Verfolgung aufgenommen hatten, konnten den Raser nicht stoppen und verloren ihn zunächst aus den Augen. Bis schließlich eine Anwohnerin in der Maria-Einsiedel-Straße in Thalkirchen ein lautes Krachen hörte. Als sie aus dem Fenster sah, bemerkte sie, dass das Tor der Tiefgarage ihres Wohnhauses beschädigt war.

 

Vom Täter keine Spur

 

Die verständigte Polizei fand in der Tiefgarage den demolierten 1er BMW, der später als Firmenwagen einer Firma aus Nordrhein-Westfalen identifiziert werden konnte. Vom Fahrer war weit und breit keine Spur.

Die Ermittlungen zur Identität des Rasers, der auf seiner Flucht einen Sachschaden von rund 7000 Euro verursachte, laufen. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können.

 

Zeugenaufruf

 

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang und zur Identität des Fahrzeugführers machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

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