Wiesnaufbau beginnt – Radler sind sauer
München - Es geht los: Seit dem gestrigen Montag verwandelt sich die Theresienwiese wieder nach und nach in eine Großbaustelle. Die Wiesn 2011 lässt grüßen.
Zu erkennen ist das – neben Handwerkern samt Werkzeugen und schwerem Gerät – vor allem an den großflächigen Absperrungen rund ums künftige Festgelände. Die Zufahrts- und Durchgangswege sind dicht.
Eine Tatsache, die nicht allen Münchnern passt. Etwa dem ADFC München, der den Wegfall der „kurzen, bequemen und Kfz-freien Verbindung zwischen Westend und Ludwigsvorstadt sowie Isarvorstadt“ beklagt. Der Radlclub findet die Sperrung von Juli bis November wegen des Wiesnaufbaus und des Abbaus schlicht „unzumutbar. Es ist nicht zu akzeptieren, dass man als Fußgänger oder Radfahrer für viele Monate einen großen Umweg in Kauf nehmen muss“, so Peter Kappel, der Münchner Vorsitzende des Radlerverbandes. Die Umfahrung der Wiesn sei zudem ungeeigneter und risikoreicher für die Radler.
Schließlich dauere das Fest selbst nur gut zwei Wochen. Es sei unverständlich, warum man die Festwiese im Alltagsverkehr für mehr als ein Vierteljahr nicht queren könne. Und das genau während der Monate, in denen das Fahrrad verstärkt zum Einsatz komme.
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