Wiesn-Wirt Kuffler wird 75
Computer mag er nicht bedienen. Braucht er auch nicht. Groß-Gastronom Roland Kuffler (Seehaus, Spatenhaus, Mangostin, Weinzelt) hat alle wichtigen Zahlen im Kopf. Umsätze, Mitarbeiter, Telefonnummern, Termine. Das war schon immer so – und wird auch so bleiben.
Auch, wenn er heute 75 wird. Eine Zahl, die ihm keine Angst macht. „Mei, das ist halt so. Ändern kann ich’s auch nicht“, sagt er der AZ am Telefon.
Er hat gerade Tim Mälzer getroffen, jetzt ist er in Salzburg. An seinem Geburtstag ist er in München. Gibt’s eine große Party? „Nein, bloß nicht! Ich geh mit meiner Familie kurz im Seehaus essen – und Schluss.“
Geschenke sind ihm nicht wichtig. „Ich war noch nie so der Mensch, der Geburtstage zelebriert. Ich hab gar nicht die Zeit dafür.“ Sein Wunsch: „Dass ich so bleibe, wie ich bin.“
Auf 75 schätzt ihn kaum jemand, was ihn ein bisschen stolz macht. „Heute hat mich ein 60-Jähriger gefragt, welche Tabletten ich nehme, weil ich so fit ausschaue.“ Und, welche nimmt er? „Na, keine! Nichts! Bringt doch alles nix. Ich hab tolle Gene, meine Mutter ist 92 geworden, meine Tante 98. Ich seh das alles entspannt.“
Ein Freund von Kuffler ist OB Christian Ude, der ihm so gratuliert: „Deine Fähigkeit und Deine Bereitschaft, bei jeder noch so flüchtigen Begegnung aus wildfremden Menschen die intimsten Geheimnisse herauszufragen und bei Reisen permanent Anregungen für Deine Gastronomie und ihre Gestaltung zu sammeln, bewundere ich schon seit vielen Jahren; für Deine Freundschaft danke ich Dir von Herzen, zu Deinem Familiensinn beglückwünsche ich nicht nur Dich, sondern vor allem Deine Familie."
- Themen:
- Christian Ude
- Roland Kuffler