Wiesn-Wetter: Erst hui, dann leider pfui
MÜNCHEN - Die Meteorologen sind sich ziemlich einig: Zumindest die erste Woche des Oktoberfestes bringt Wärme und kaum Regen – ein richtiger Altweibersommer. Doch dann ändert sich das Wetter: es wird kalt.
Gut, seine Maß und sein Hendl kann man auch im Schutz eines der Zelte zu sich nehmen – sofern man einen Platz ergattert. Doch Regen und/oder Kälte könnten vielen den Wiesn-Bummel verleiden. Doch das droht heuer nicht – zumindest nicht in der ersten Woche.
Die von der AZ befragten Meteorologen sind sich über das Wetter in den ersten sieben bis acht Tagen des Oktoberfestes ziemlich einig. Auf jeden Fall wird es spätsommerlich warm, mit Temperaturen um die 20 Grad Celsius, teilweise auch darüber.
Am ersten Wochenende wird es, so Jürgen Schmidt vom „WetterKontor“ teils sonnig, teils wolkig, es kommt nur vereinzelt zu leichten Schauern. „Etwa ab Mittwoch setzt ein richtig schöner Altweibersommer ein, mit vorwiegend sonnigen Tagen und Temperaturen um die 20 Grad“, sagt der Meteorologe der AZ. Da schmeckt die Maß auch im Freien.
Diese Einschätzungen teilen auch seine Kollegen von wetter.com. Das schöne und vor allem milde Wetter werde bis zum zweiten Wiesn-Wochenende anhalten, heißt es dort.
Doch dann geht’s in München wettermäßig bergab. Vor allem die Temperaturen sollen in den Keller fallen, am 29. September gar auf maximal neun Grad, so wetter.com. Wenigstens soll es aber trocken bleiben. Zum Ende des Oktoberfestes könnten die Temperaturen zumindest wieder auf 17 Grad ansteigen, doch das ist noch nicht zuverlässig vorhersagbar.
Aber Experte Jürgen Schmidt hat einen dicken Trost für alle Wiesn-Gänger parat: Gwieß ist das mit der Bibber-Wiesn noch überhaupt nicht: „So weit im Voraus lassen sich mit unseren Methoden noch keine zuverlässigen Prognosen abgeben. Wir können allenfalls vage Trends nennen. Kühler wird’s werden – aber niemand weiß, wie viel.“
Michael Heinrich
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