Wiesn skurril: Die witzigsten Meldungen - die schrägsten Bilder
Flitzer, wilde Biesler, blaue Blaublüter und schießwütige Australier: Das Oktoberfest produziert Jahr für Jahr jede menge an schräge Nachrichten. Hier die kuriosesten Meldungen des vergangenen Jahres.
Splitternackt im Festzelt
Nicht schlecht staunten die Besucher eines Festzeltes. Zu später Stunde lief plötzlich ein 26-jähriger französischer Student splitternackt durch das Zelt, wobei er sich immer wieder an seinem Geschlechtsteil griff und dieses den anwesenden Gästen zeigte. Nachdem von Ordnern eine Polizeieinsatzgruppe verständigt wurde, konnte der nackte Student festgenommen und zur Wiesnwache gebracht werden. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der junge Mann wieder entlassen.
Wilder Biesler rastet aus
Das war kein guter Auftritt: Ein 15-Jähriger aus Markt Indersdorf wollte hinter einem Wiesnzelt an einen Baum pinkeln. In Begleitung von zwei Madln. Weil er so stark betrunken war, ging dabei nichts voran. Die Polizei formuliert die Folge so: "Sein Glied befand sich längere Zeit außerhalb seiner Hose." Als die Beamten ihn ansprachen und kontrollieren wollten, fing der Jugendliche an, um sich zu schlagen und die Polizisten zu beleidigen. Er wollte fliehen. Doch die Beamten zwangen ihn zu Boden und fesselten ihn. Dabei zog sich der 15-Jährige eine blutende Wunde am Mund zu und eine Schürfwunde an der Hand. Auch auf dem Weg zur Wache versuchte er die Beamten immer wieder zu treten und beleidigte sie weiter. Erst nach längerer Zeit konnten die Eltern des Buben erreicht werden. Sein Vater holte ihn bei der Festwiesnwache ab. Der 15-Jährige hatte über 2 Promille.
Australier schießt auf Schießbudenbetreiberin
Ein 22-jähriger australischer Wiesnbesucher wollte an einem Schießstand seine Künste unter Beweis stellen. Als sich die Angestellte, eine 29-jährige Deutsche, umdrehte, um ein weiteres Gewehr zu laden, war der Australier von der Rückenansicht der Angestellten offensichtlich so angetan, dass er anlegte und auf das Gesäß der 29-Jährigen schoss. Durch das Projektil erlitt die Angestellte einen Bluterguss und eine leichte Verbrennung. Der Australier wurde von verständigten Einsatzkräften festgenommen und auf die Wache gebracht.
Lost an der Bavaria - Die Wiesn-Fundstücke
Was Alkohol mit dem Menschen macht, zeigt ein Besuch im Wiesn-Fundbüro. Kaum hat sich der homo sapiens ein paar Maß in die Kehle geschüttet, wird er vergesslich. Wer denkt schon an den Trachten-Janker, wenn Stimmung und Temperatur im Zelt kochen? Und in einigen Fällen scheint ein Wiesn-Besuch sogar heilende Wirkung zu entfalten. Würden sonst im Fundbüro Krücken und Prothesen landen? Bis zum 9. Oktober hat das Büro auf der Theresienwiese noch geöffnet – dann kommen die Stücke in das Fundbüro in der Ötztaler Straße. Bis zum 29. Januar bleiben sie dort, danach werden sie versteigert. Oder vernichtet.
Indiras 30. Gebusentag: Die Sängerin lässt tief blicken
Die schöne Sängerin Indira (Ex-Bro’Sis) feierte ihren 30. Geburtstag auf der Dirndl-Punk-Party von Designerin Angelika M. Zwerenz im Hippodrom. Und was tat sie da ganz uneigennützig? Zeigte das Dekolletee! Sie beschenkte zu ihrem Jubeltag nicht sich selbst, sondern die anderen Gäste. Zu fröhlicher und vor allem feuchter Stunde tanzte sie auf der Bank, schnitt sich plötzlich das blaue T-Shirt auf – und entblößte ausgelassen ihre Brust. Enthemmte 30 – so feiert frau gegen die Midlife-Krise an. Wir wünschen an dieser Stelle einfach mal alles Gute zum Gebusentag! kim
Wenn Frauen die (Leder-)Hosen anhaben
Etwas zugeknöpfter, aber kaum weniger lustig ging es in Käfers Wiesn-Schänke zu. Dort traf sich die Cremeciety (99 Prozent Männer) – auf Einladung der Luxus-Lifestyle-Marke La Mer. Absoluter Hingucker: Sabina Nagel. Als eine der wenigen trug sie kein Dirndl, sondern eine knackig sexy Lederhosn. „Ich hatte heute mal keine Lust auf Dirndl“, sagte Frau Loden-Frey zur AZ. „So eine Lederhosn ist schick, originell und sehr bequem.“ Manchmal sollten Frauen ja auch die Hosen anhaben – besonders auf der Wiesn. . . kim
Wilde Knutschereien und Schleck-Spiele: Wiesn exzessiv
900 Gäste machten bei Käfer das Oktoberfest zur Orgie. Wer dabei war, traute seinen Augen kaum. Hochanständige, seriöse Top-Manager gießen sich die Maß über den Kopf und lachen wie nach dem ersten Schülerstreich. Blaublüter sind wirklich blau, führen sich wie auf einer wild gewordenen Klassenfahrt deluxe und kippen Schnäpse und Schampus wild durcheinander. Eine XXL-Flasche Moet & Chandon ist gerade gut genug. Für Zwischendurch. Wer sich nicht nur ausschließlich flüssig ernährt, isst seine saftige Käfer-Ente auf dem Schoß. Wenn die Bratensoße auf die Lederhosn schwappt, wird sie mit Weißwein sauber gemacht. Die Feier-Faszination? Fußball-Kommentator Marcel Reif brachte es auf den Punkt: „Auf der Wiesn macht man alles, was man sonst nie macht. Man trägt komische Klamotten, trinkt viel zu viel, hört schlechte Musik und grölt dazu noch lauthals mit.“ Eigentlich ein Albtraum. Aber für viele das Schönste der Welt.
Kimberly Hoppe
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