Wiesn kompakt: Das Wichtigste von Tag 8
Polizeimeldungen von der Wiesn, kuriose Oktoberfest-Geschichten, die neuesten Promi-Zitate vom größten Volksfest der Welt: Hier gibt's die wichtigsten Meldungen des Tages - kompakt und knapp
Mehr als drei Millionen Besucher zur Halbzeit
Zur Halbzeit des 176. Oktoberfestes wollen am Sonntag Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl und Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) eine Zwischenbilanz ziehen. Nach ersten Schätzungen lockte das milde Herbstwetter mit strahlender Sonne und blauem Himmel in der ersten Woche mehr als drei Millionen Gäste zum größten Volksfest der Welt auf die Münchner Theresienwiese. Zwar kamen nach ersten Schätzungen wegen der Finanzkrise weniger Besucher aus dem Ausland. Das glichen aber laut Weishäupl die „wackeren Münchner“ aus.
Nach dem Wirbel um den Flieger: Flugverbot über der Wiesn
Über der Münchner Wiesn herrscht von diesem Wochenende an ein Flugverbot. Wie das Bayerische Innenministerium mitteilte, hat das Bundesverkehrsministerium noch am Freitagabend auf Antrag von Innenminister Joachim Herrmann eine Flugverbotszone über dem Oktoberfest angeordnet.
Am Donnerstag hatte ein über der Festwiese tief fliegendes Werbeflugzeug der Firma Red Bull für Aufregung bei den Wiesn-Besuchern und zahlreiche besorgte Anrufe bei der Polizei gesorgt. „Eine Flugverbotszone erscheint uns aufgrund der aktuellen Sicherheitslage für geboten“, sagte Hermann mit Blick auf jüngste Terrorwarnungen gegen Deutschland. Die Anordnung gelte bis zum Ende des Oktoberfestes.
Gedenkminute auf der Wiesn
Nach den jüngsten Drohungen von Terrorchef Osama Bin Laden und den Taliban gegen Deutschland werden Erinnerungen an das Oktoberfest-Attentat vor 29 jahren wach. Bei der Explosion am Abend des 26. September 1980 starben 13 Menschen. Mehr als 200 wurden verletzt.
Mit einer Gedenkminute ist heute dieses dunklen Tages in der Wiesn-Geschichte gedacht worden: Am Mahnmal am Eingang zur Theresienwiese legten Vertreter der DGB-Jugend und der Stadt München Kränze nieder.
Bei dem Attentat vor 29 Jahren kam auch der Bombenleger ums Leben: der Rechtsextremist Gundolf Köhler. Der 21-jährige Student deponierte unauffällig einen Sprengsatz in einem Mülleimer. Frust über eine verpatzte Prüfung soll sein Motiv gewesen sein. Bis heute gibt es allerdings Zweifel, ob Köhler wirklich ein Einzeltäter war. Opfer und Angehörige haben mehrfach verlangt, den Fall noch einmal aufzurollen.