Wiesn kompakt: Das Wichtigste von Tag 7

Polizeimeldungen von der Wiesn, kuriose Oktoberfest-Geschichten, die neuesten Promi-Zitate vom größten Volksfest der Welt: Hier gibt's die wichtigsten Meldungen des Tages - kompakt und knapp
Tief fliegende Propellermaschine über der Theresienwiese beunruhigt Festbesucher
Am Donnerstag, 24.09.2009, gegen 16.00 Uhr, teilten mehrere aufgeregte Festbesucher der Wiesnwache sowohl telefonisch als auch persönlich ein tieffliegendes Flugzeug über dem Oktoberfest mit. Auch von den Beamten der Wiesnwache wurde eine viermotorige Propellermaschine gesichtet, die wiederholt mehrere Runden um das Festgelände flog und dann Richtung Innenstadt abdrehte. Über die Deutsche Flugsicherung konnte in Erfahrung gebracht werden, dass es sich bei diesem Flugzeug um eine Werbemaschine eines österreichischen Konzerns gehandelt hat. Laut Flugplan war die Maschine um 15.40 Uhr vom Flughafen Salzburg zu Werbezwecken nach München geflogen. Diese Meldung wurde von der Flugsicherung Salzburg bestätigt.
Unklar ist derzeit, ob die Propellermaschine beim Rundflug um das Wiesngelände die vorgeschriebenen Mindestflughöhe von 500 Fuß (152,4 Meter) unterschritten hat. Diesbezüglich werden weitere Ermittlungen bei der Regierung von Oberbayern getätigt, die Ausnahmen von der vorgeschriebenen Mindestflughöhe erteilen kann.
Rabiater Wiesnbesucher verletzt Polizeibeamten durch Biss
Am Donnerstag, 24.09.2009, gegen 22.20 Uhr, entwendete ein 23-jähriger Mann aus Aschheim einem Musiker in einem Festzelt eine Rassel. Daraufhin wollten die Ordner ihn aus dem Zelt verweisen. Da er diese Aufforderung ignorierte, wurde die Polizei verständigt. Gegenüber den eintreffenden Polizisten, die die Personalien des Mannes feststellen wollten, trat er sehr aggressiv auf. Als er aus dem Zelt geführt wurde, schlug er plötzlich auf einen Beamten ein und biss ihn massiv in die Hand. Da der 23-Jährige nicht zu beruhigen war, musste er im Zelt gefesselt werden. Auch hierbei leistete er erheblichen Widerstand. Der Polizeibeamte musste seine Verletzung (eine starke Quetschung) in der chirurgischen Klinik versorgen lassen. Der rabiate Wiesnbesucher wurde zur Ausnüchterung in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München eingeliefert.
Italienischer Tourist überlässt 14-jährigem Schüler Joint
Zivile Beamte der Festwiesnwache wurden am 24.09.2009, gegen 17.00 Uhr, auf einen 30-jährigen Italiener aufmerksam, der in einer Personengruppe am Westhügel der Theresienwiese saß. Der Mann drehte sich gerade einen Joint, zündete ihn an und reichte diesen an eine andere Person weiter. Bei der anschließenden Festnahme wurde bei dem Italiener noch eine geringe Menge Marihuana aufgefunden. Auch die zweite Person, die an dem Joint gezogen hatte, wurde festgenommen. Bei der Personalienfeststellung stellte sich heraus, dass der 14- jährige Schüler aus Feucht von zu Hause ausgerissen war. Nach seiner Vernehmung wurde er von seiner Mutter abgeholt. Der italienische Tourist wird nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Intensivtäter wird von Taschendiebfahndern festgenommen
Ein 33-jähriger Intensivtäter konnte es am 24.09.2009 einfach nicht lassen, Straftaten zu begehen. Gegen 13.30 Uhr wollte er in einem Warenhaus in der Münchner Innenstadt Turnschuhe im Wert von hundert Euro entwenden, wurde allerdings hierbei vom Detektiv erwischt und angezeigt. Offensichtlich unbeeindruckt von der Tatsache, dass gegen ihn aktuell ermittelt wird, begab er sich im Anschluss auf das Oktoberfest. Gegen 22.00 Uhr wurden Beamte der Münchner Taschendiebfahndung von ihren Berliner Kollegen dahingehend verständigt, dass diese den 33-Jährigen gerade festgenommen hatten. Der berufslose Mann war gerade dabei sich mit einer gestohlenen Handtasche vom Festgelände zu entfernen. Der ertappte Taschendieb wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Über die Haftfrage wird am heutigen Tag entschieden. Der hocherfreuten Eigentümerin, eine 26-jährige Sprachheilpädagogin aus München, konnte ihre Handtasche mit dem gesamten Inhalt wieder ausgehändigt werden.