Wiesn-Chefin verärgert über rauchende Promis

MÜNCHEN - "Das gehört sich nicht": Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl zeigt sich empört über Prominente, die auf dem Oktoberfest trotz Rauchverbots zu Zigarette oder Zigarre greifen.
"Das ist richtiger Blödsinn. Das gehört sich nicht", sagte Weishäupl der Nachrichtenagentur dapd in München. Sie finde es nicht gut, dass manche ihren Promi-Status benutzten, um Regeln zu brechen. "In Zusammenhang mit der Wiesn und der starken Beobachtung finde ich das unanständig", betonte die Wiesn-Chefin. Boulevardzeitungen hatten Fotos abgedruckt, die Prominente mit Zigaretten und Zigarren in Oktoberfestzelten zeigten. Darunter waren Ex-Fußballspieler Stefan Effenberg und Schauspieler Ralph Möller, der sich eine dicke Zigarre im Bierzelt ansteckte.
Auch Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle kritisierte die Prominenten. "Es ist unerfreulich, weil sie glauben, sie seien nicht an das Recht gebunden", beklagte er. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass Prominente rauchen dürften. "Wir werden die Wirte um Stellungnahme bitten", sagte Blume-Beyerle zu den Gerüchten, dass rauchenden Prominenten in einem Zelt lediglich eine Rote Karte gezeigt wurde.
Insgesamt halten sich die Besucher laut Weishäupl aber an das Rauchverbot. "Ich habe niemanden in den Zelten rauchen gesehen, und ich bin ja wirklich viel draußen", berichtete die Wiesn-Chefin. Auch Wirte-Sprecher Toni Roiderer bezeichnete die Besucher als sehr vernünftig.
dapd