"Wie vor Corona": Polizei zieht erste Bilanz zu Silvester in München und Bayern

2023 ist da: In München und im restlichen Bayern haben in der Silvesternacht vor allem kleinere Einsätze die Kräfte von Polizei und Feuerwehr beschäftigt.
AZ/dpa |
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In München feierten am Friedensengel, am Europaplatz und in den angrenzenden Parkanlagen etwa 4.000 Menschen. Der Bereich war für den Verkehr von 23.40 bis 1.55 Uhr gesperrt.
In München feierten am Friedensengel, am Europaplatz und in den angrenzenden Parkanlagen etwa 4.000 Menschen. Der Bereich war für den Verkehr von 23.40 bis 1.55 Uhr gesperrt. © imago images/Wolfgang Maria Weber

München - Wie ein "typisches Silvester vor Corona" - so hat ein Polizeisprecher aus Unterfranken am Sonntagmorgen das Einsatzaufkommen beim diesjährigen Jahreswechsel beschrieben.

Verstöße gegen Böllerverbot in München: Sieben Anzeigen 

Auch in der Landeshauptstadt verlief laut Mitteilung der Polizei die Silvesternacht eher ruhig. In München feierten am Marienplatz und in der Fußgängerzone rund 20.000 Menschen den Jahreswechsel. Die Stadt hatte für diesen Bereich ein komplettes Feuerwerksverbot ausgesprochen. In sieben Fällen erstattete die Polizei Anzeige wegen Verstößen gegen dieses Verbot.

Die Münchner Polizei erhielt außerdem rund zehn Anrufe von Hunde- und Katzenbesitzern, deren Vierbeiner durch Silvester-Knaller verschreckt weggelaufen waren. In mehreren Fällen meldeten sich Menschen, denen Tiere zugelaufen waren. Einige der Besitzer fanden so ihre Tiere wieder.

Im Rest Bayerns waren es vor allem kleinere Einsätze, die Polizei und Feuerwehr beschäftigten. In Schwaben und Oberbayern kam es auch zu schwereren Bränden. In den meisten bayerischen Regierungsbezirken kümmerten sich die Einsatzkräfte zum Jahreswechsel überwiegend um kleinere Brände, Ruhestörungen, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen durch Böller.

Das Verbot zum Abbrennen von Pyrotechnik mit ausschließlicher Knallwirkung innerhalb
des Mittleren Rings (Umweltzone) gilt noch bis 24 Uhr.
Das Verbot zum Abbrennen von Pyrotechnik mit ausschließlicher Knallwirkung innerhalb des Mittleren Rings (Umweltzone) gilt noch bis 24 Uhr. © imago images/Wolfgang Maria Weber

Größere Einsätze gab es in Oberbayern und Schwaben: Bei einem Wohnhausbrand in Leobendorf (Landkreis Berchtesgadener Land) wurde eine Bewohnerin leicht verletzt. Die Brandursache war hier zunächst noch unklar. In Tacherting (Landkreis Traunstein) wurde ein Stadel durch Raketen in Brand gesteckt. Das Feuer griff anschließend auf ein angrenzendes Wohnhaus über. Verletzt wurde bei dem Brand jedoch niemand. In beiden Fällen schätzt die Polizei den Schaden auf eine fünfstellige Summe.

Im schwäbischen Mönchdeggingen (Landkreis Donau-Ries) geriet aus bisher ungeklärter Ursache der Balkon eines Mehrfamilienhauses in Brand. Die Flammen griffen dann auf den Dachstuhl des Wohnhauses über. Auch hier wurde laut Polizei niemand verletzt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro. 

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11 Kommentare
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  • Dimpfe am 01.01.2023 15:03 Uhr / Bewertung:

    Wo warenin der Silversternacht eigentlich die "Klimakleber"?
    Feuerwerk verursacht nachweislich Feinstaub, CO2 und unglaublich viel Müll.

  • Dr. Schönfärber am 01.01.2023 17:39 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dimpfe

    Haben mitgeschossen...aber nur BIO-Böller.

  • tutwaszursache am 01.01.2023 19:07 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dimpfe

    Für konstruktive Vorschläge, wie man das Abbrennen von Feuerwerk sinnvoll und wirksam verhindern kann, wären sicherlich nicht nur "Klimakleber" dankbar.

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