Wie in Australien: CSU fordert öffentliche Grillstationen in München

Dadurch sollen Konflikte entschärft und die CO2-Bilanz verbessert werden. Vorbild ist Australien.
von  AZ
Unter anderem am Flaucher gibt es bereits Bereiche zum Grillen. (Archivbild)
Unter anderem am Flaucher gibt es bereits Bereiche zum Grillen. (Archivbild) © Ronald Zimmermann

München - Grillen gehört zum Sommer in München wie das Bier zum Biergarten. Am Flaucher und in etlichen Parks gibt es bereits Flächen, an denen das Grillen erlaubt ist. Doch der CSU ist das noch nicht genug: Die Stadtratsfraktion fordert ein Pilotprojekt für öffentliche, möglichst CO2-freie Grillstationen.

München: Öffentliche Grillstationen nach australischem Vorbild

In dem Antrag von Montag heißt es, die festen Stationen inklusive Reinigungsgerät sollen in den bereits fürs Grillen vorgesehenen Bereichen liegen und "möglichst CO2-frei, also primär mit Solarstrom oder mit Gas betrieben werden". Vorbild sollen in Hinblick auf den Aufbau und die Nutzung öffentliche Grillstationen in Australien sein.

Grillen sei nicht nur im Sommer eine unverzichtbare Beschäftigung für Münchnerinnen und Münchner, erklärt die CSU-Fraktion weiter. Zwar sei grillen im öffentlichen Raum zwar "theoretisch ausreichend geregelt", jedoch komme es immer wieder zum Überschreiten der Regeln und so zum Ärger zwischen Grillenden, Anwohnerinnen und Anwohnern und den Ordnungsbehörden.

Weniger Konflikte durch öffentliche Grillstationen?

Durch den Antrag verfolgt die CSU mehrere Ziele: Das geforderte Pilotprojekt soll zum einen den Konflikt entschärfen. "Durch die gemeinsame Nutzung sowie Reinigung und Pflege wird das soziale Miteinander erhöht, durch das Bereitstellen von öffentlichen Grillstationen wird zudem die Durchsetzung bestehender Grillverbote an anderen Stellen vereinfacht", heißt es im Antrag weiter.

Zudem könnte die CO2-Bilanz mit Gas und Strom im Gegensatz zu Holzkohle- oder Holzgrills verbessert werden. "Ebenso würde eine Menge Müll durch z.B. Einmalgrills vermieden werden. Eine turnusmäßige Reinigung durch die LHM (Landeshauptstadt München, d. Red.) kann zusätzlich geprüft werden."

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