Wetter in München: DWD spricht neue Warnungen aus

Update vom Sonntag, 09.06.24: Das Wetter in München und Südbayern bleibt unruhig. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch für Sonntag vor starken Gewittern. Diese erwartet er vor allem in Alpennähe und im südlichen Alpenvorland.
Dabei kann es sogar zu Unwettern mit heftigem Starkregen bis 40 l/qm und Hagel kommen. Gleichzeitig sind schwere Sturmböen bis 90 km/h wahrscheinlich. Auch in der Nacht zum Montag rechnet der DWD mit Starkregen und Gewittern.
Wetter in München: Unwetter mit weniger starken Auswirkungen als befürchtet
Update vom Samstag, 08.06.24: Die angekündigten neuen Unwetter haben in München und Bayern nach ersten Meldungen wenig Schaden angerichtet. Am Samstagabend um 19.00 Uhr gab es vom Deutschen Wetterdienst (DWD) nur noch für das Berchtesgadener Land eine Unwetterwarnung.
Wie Polizeisprecher in Rosenheim und Kempten sagten, hielt sich die Zahl der Einsätze von Polizei und Feuerwehr im normalen Rahmen. In Schwaben hagelte es lokal. Der DWD hatte zuvor mit Blick auf die vorangegangenen Hochwasser Warnungen ausgesprochen.
Nach den Fluten sind die Wasserstände der Flüsse in den meisten Orten Bayerns gefallen. Damit läuft das Hochwasser nach und nach ab und die Hochwasserlage entspannt sich immer weiter, wie der Hochwassernachrichtendienst (HND) am Samstag mitteilte. Durch neue Regenfälle könnten einzelne Wasserstände aber wieder steigen.
DWD warnte vor schweren Unwettern
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte diesbezüglich am Samstag vor Gewittern und schweren Unwettern. Das galt vor allem für den Nachmittag und den späten Abend. Betroffen sind Südbayern, das südliche Mittelfranken und die südliche Oberpfalz. Dabei könnte es lokal in kurzer Zeit Starkregen um 20 l/qm und stürmische Böen mit 70 km/h aus Südwest bis West geben.
Neben heftigen Gewittern kann es örtlich ebenfalls zu Unwettern kommen. Diese zeichnen sich laut DWD durch heftigen Starkregen bis 40 l/qm und Hagel um drei Zentimeter aus. Zudem treten schwere Sturmböen bis 100 km/h auf. In der Nacht zum Sonntag kommt es vereinzelt zu Gewittern, die Unwettergefahr sinkt allerdings.
Die Experten des HND rechnen mit einem Wiederanstieg der Isar in München, Lenggries und Egling - jedoch nur bis zur Meldestufe 1, in der das Wasser stellenweise über das Ufer treten kann. An einigen Messstellen erwartete der HND jedoch auch einen Anstieg bis zur zweiten Meldestufe, in der unter anderem landwirtschaftliche Flächen überflutet werden können. So etwa in Plattling und am Pegel Inkofen / Amper.
Wetter in München: Schauer-Risiko am Wochenende steigt
Erstmeldung vom Freitag, 07.06.24: München - Wegen der durchfeuchteten Böden ist der Untergrund nicht in der Lage, weitere Niederschläge aufzunehmen – und so raten die Experten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) angesichts der Hochwasser-Lage in Bayern dringend dazu, "weiterhin in Hab-Acht-Stellung bleiben".
Der DWD hat für Freitagnachmittag eine amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel für München herausgegeben. Von Westen her sollten teilweise Gewitter aufziehen mit Niederschlagsmengen bis 30 Liter pro Quadratmeter pro Stunde sowie schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 90 Stundenkilometer und Hagel mit Korngrößen um 2 cm. So schlimm wurde es am Ende dann aber zum Glück doch nicht.
Wetter in München: "Hab-Acht-Stellung" für Hochwasser-Gebiete in Bayern angesagt
Was kommt in den nächsten Tagen auf die Landeshauptstadt und die Isar zu? Die AZ hat beim DWD in München nachgefragt.
"Wir stehen im ständigen Austausch mit dem Hochwasser-Nachrichtendienst und können uns gerade über einen Mangel an Arbeit nicht beklagen", sagte ein DWD-Meteorologe aus der Münchner Niederlassung. Er wies darauf hin, dass man die aktuelle Situation rund um Wetter und Hochwasser im Vergleich zum vergangenen heftigen Wochenende betrachten müsse: "Da haben wir ja tatsächlich ergiebigen Dauerregen über einen langen Zeitraum erlebt, jetzt stellt sich das Ganze ein bisschen anders dar."
DWD-Sprecher: "München kann keinen neuen Regen brauchen"
Von Entwarnung kann allerdings keine Rede sein: Für Südbayern gehen die meteorologischen Modelle für die Zeit von Samstagabend bis Montagmittag von Niederschlagsmengen von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter aus. "Unklar ist derzeit noch, wo genau die Niederschläge fallen werden", heißt es beim DWD in München. "Aber München kann keinen neuen Regen brauchen!"
Wetter in München: Gewitter mit Starkregen in Südbayern auch am Freitag
Wenn auch nicht die Regenmengen der vergangenen Woche erreicht werden, so kann es den Experten zufolge wegen der bereits angeschwollenen Gewässer und der durchfeuchteten Böden erneut zu erheblichen Gefahren kommen, auch für Leib und Leben.
Wie tags zuvor begann der Freitag in München und im Umland sonnig, aber gegen Mittag setzte schon wieder Regen ein. Die einzelnen Gewittern samt Starkregen (30 Liter pro Quadratmeter binnen kurzer Zeit) seien aber zumindest in der Fläche "nicht relevant", stellt der Hochwasser-Nachrichtendienst dazu fest.
Am Samstag soll dann das Schauer-Risiko steigen und bis zum Wochen-Anfang weiter zunehmen. "Lokal sind da womöglich auch in München und im Landkreis Gebiete mit 30 Litern pro Quadratmeter betroffen, am Sonntag sind in Alpennähe bis zu 50 Liter pro Quadratmeter drin." Da müsse man sehen, inwiefern sich diese Konstellation auf München auswirke, so der DWD-Sprecher gegenüber der AZ.
Wetter in München: Keine größeren Unwetter in Sicht
Die Auswirkungen der subtropischen Luft – die Grenze der Luftmassen verläuft ziemlich genau an der Donau – machen sich auch in der Nacht zum Montag bemerkbar, so dass es am Anfang der Woche nass bleibt.
Chancen auf Sommerwetter haben derzeit nur die Menschen in der Mitte Deutschlands. Während es im Norden stürmisch werden soll, wird in der Mitte der Republik Sonne satt erwartet und im Süden muss weiter leiden – wenn auch größere Unwetter laut DWD nicht bevorstehen. Die Menschen in Bayern werden demnach wieder von ausgiebigen Regenfällen betroffen sein.
Und doch rechnet der Hochwassernachrichtendienst (HND) in Bayern in den kommenden Tagen mit einer weiteren Entspannung der Lage an der Donau. Mehrere Pegelstände sollten noch am Freitag unter die höchste Meldestufe vier sinken. In Niederbayern würden die Wasserstände aber voraussichtlich langsamer zurückgehen. Das Landratsamt in Straubing teilte mit, man rechne damit, dass der Pegelstand dort am Samstagmorgen wieder unter Meldestufe vier falle.
Wegen der vor allem in Süden Bayerns erwarteten Schauer und Gewitter mit Starkregen erwartet der HND für Montag am Alpenrand zwar wieder steigende Pegelstände. Das Risiko, dass erneut die Meldestufen drei und vier erreicht werden und im Zuge dessen größere Überschwemmungen bebauter Gebiete drohen, bezeichneten die Experten aber als gering.