"Wetten, dass?" in München: Gottschalks Bilanz

Am Samstag kommt "Wetten, dass" zum zweiten Mal nach München. Was Gottschalk seiner alten Heimat verbindet, wie er mit sinkenden Quoten umgeht und warum er mit sich immer noch zufrieden ist.
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Thomas Gottschalk redet über DSDS, Schlag den Raab und alte Zeiten.
AP Thomas Gottschalk redet über DSDS, Schlag den Raab und alte Zeiten.

MÜNCHEN - Am Samstag kommt "Wetten, dass" zum zweiten Mal nach München. Was Gottschalk seiner alten Heimat verbindet, wie er mit sinkenden Quoten umgeht und warum er mit sich immer noch zufrieden ist.

Am Freitag kam Thomas Gottschalk in München an, um sich auf die große Show vorzubereiten. Bevor die Proben in der Olympiahalle losgingen, traf der 58-Jährige die AZ zum Gespräch. Gottschalk über:

Die Olympiahalle: „Für mich ist die heiliger Grund. Hier hatte ich mein erstes Date mit meiner Frau: beim Deep-Purple-Konzert.“ ( Anmerkung der Redaktion: Es muss der 21. Januar 1973 gewesen sein)

Vorteil München: „München wird immer die Stadt bleiben, die mir in Deutschland am nächsten ist. Ich habe mich von Kulmbach nach München verbessert und seitdem nur noch verschlechtert – und bin tragisch in Malibu geendet.“

Nachteil München: „Es ist gleichzeitig Fluch und Segen. Hier wohnt ein verwöhntes Publikum. Die Zeitungen haben nicht die Freundlichkeit eines „Offenburger Tagblattes“, das einfach froh ist, wenn ich einmal durch die Altstadt wandere und mich positiv über die Fachwerkhäuser äußere.“

"Früher habe ich gesagt, bei unter zehn Millionen Zuschauern hör ich auf"

Quoten: „Ich lebe in meiner eigenen Welt, in der lebt Jimmy Hendrix noch, Stoiber ist Ministerpräsident und ich hab’ 20 Millionen Zuschauer. Ich habe früher in der AZ geschrieben, da hatte sie auch noch viel mehr Leser. Und ich hatte doppelt so viele Zuschauer. Das liegt aber nicht an mir. Wir leben heute in einer anderen Welt. Mir war die alte auch lieber.“

Erwartungen: „Mir geht's wie der CSU und dem FC Bayern. Für die gibt's Platz eins oder Krise. Aber so will ich nicht rechnen. Früher habe ich gesagt, unter zehn Millionen Zuschauern höre ich auf. Heute sag ich, unter fünf Millionen gibt’s mich nicht mehr. Und in drei Jahren werde ich sagen: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. So lange ich deutlich mehr als die anderen habe, ist das okay.“

"DSDS ist Comedy - da sehe ich ganz gut aus"

Gäste: „Ribéry hat verlangt, dass eine richtig scharfe Frau auf der Bank sitzt. Da hat Iris Berben gesagt: Das mach’ ich. Zur Sicherheit haben wir noch Kim Cattrall, damit auch ich weiß, wohin ich gehöre.“

Vorbereitung: „Ich habe fünf Wettkandidaten, die Dinge tun, die keiner braucht. Habe fünf Gäste, die jeder gerne sieht. Und ich habe einen lustigen Anzug mit Trachtentouch, daraus machen wir eine Sendung. Worauf soll ich mich da vorbereiten?“

Die Show „Schlag den Star“: „Ich habe vor kurzem zugesehen, wie Herr Effenberg mit irgendjemand Minigolf gespielt hat und Frau Effenberg hat dazu das Gesicht verzogen. Da hab’ ich nicht das Gefühl: Oh Shit, da gibt’s etwas, das mich überflüssig macht.“

DSDS: „Ich habe das letzte Mal beim Bohlen zugeguckt, das ist musikalisch auf relativ dünnem Niveau. Das ist Comedy, eine Soapopera. Da muss ich sagen, da sehe ich ganz gut aus mit meinem Gekasper.“

Seine Stärken: „Ich eiere durch ein Fußballinterview mit Ribéry, das überflüssig ist, weil ich keine Ahnung von Fußball habe. Ich singe mit Villazón, obwohl ich nicht singen kann. Und ich fasse Frau Cattrall ans Bein, obwohl sie mir egal ist.“

Angelika Kahl

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