Westparkmörder bleibt vorerst in Haft: Prozess verschoben

Der Prozess um die nachträgliche Sicherungsverwahrung für den sogenannten Westparkmörder wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Unterbringungsbefehl für den 35 Jahre alten Mann bleibt trotz der Prozessverschiebung weiter in Kraft.
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Der Westparkmörder vor Gericht
Ronald Zimmermann Der Westparkmörder vor Gericht

MÜNCHEN - Der Prozess um die nachträgliche Sicherungsverwahrung für den sogenannten Westparkmörder wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Unterbringungsbefehl für den 35 Jahre alten Mann bleibt trotz der Prozessverschiebung weiter in Kraft.

Wie das Landgericht München I am Mittwoch mitteilte, wurden alle Verhandlungstermine abgesagt. Ursprünglich sollte der Prozess Mitte Oktober beginnen. Die Staatsanwaltschaft hatte jedoch die Abberufung eines kriminologischen Sachverständigen wegen Befangenheit beantragt. Diesem Antrag folgte das Gericht und sagte den Prozess vorerst ab. Es solle ein neuer Sachverständiger eingesetzt werden, der ein eigenes Gutachten erstellt. Dieses werde vor dem bisher geplanten Beginn der Hauptverhandlung aber nicht mehr vorliegen.

Der Angeklagte soll 1993 als damals 18-Jähriger im Münchner Westpark einen Jogger brutal ermordet haben. 2003 wurde der Täter zu einer Jugendstrafe von zehn Jahren verurteilt. Nachdem der Mann die Strafe im Mai 2010 verbüßt hatte, beantragte die Staatsanwaltschaft die nachträgliche Sicherungsverwahrung. Wie das Gericht am Mittwoch weiter mitteilte, bleibt der Unterbringungsbefehl für den heute 35 Jahre alten Mann trotz der Prozessverschiebung weiter in Kraft.

dapd

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