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Wertstoffinseln: Das System ist falsch

Die AZ-Lokalchefin, Sophie Anfang, über die neue Leer-Initiative bei Wertstoffinseln in München.
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Die Betreiber der Wertstoffinseln wollen die Container häufiger leeren und sie regelmäßiger sauber machen. Das ist wichtig, denn an sich ist es richtig, dass den Münchnern das Recycling nicht durch greislige Sammelstellen verleidet wird.

Deutsches Recyclingsystem kaum zu durchschauen

Trotzdem muss man grundsätzlich die Systemfrage stellen. Das deutsche Recyclingsystem ist kompliziert, zig Firmen sind beteiligt und der normale Bürger hat kaum eine Chance, zu verstehen, was mit dem Müll geschieht, den er in die Tonne schmeißt.

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Sinnvoller wäre es, nur noch das zu sammeln, was wirklich verwertet werden kann. Die Schweiz geht in diese Richtung.

Ebenso wichtig: Die Lebensmittelindustrie muss endlich besser recycelbare Verpackungen herstellen- zur Not auch mithilfe von politischem Druck.

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9 Kommentare
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  • Wolff am 28.10.2020 12:19 Uhr / Bewertung:

    "Die Lebensmittelindustrie muss endlich besser recycelbare Verpackungen herstellen"

    Das ist der entscheidende Satz (insbesondere bezüglich Verbundmaterialien) - und hier könnte die Politik sehr einfach und sehr schnell entsprechende Regelungen beschließen. Tut sie aber nicht. Warum wohl? Weil manche wohl auch am Müll verdienen - nach dem bekannte Motto "Geld stinkt nicht".

  • meingottwalter am 24.10.2020 21:34 Uhr / Bewertung:

    Jetzt weiß man auch warum Frau Frank beim AWM festhängt. Trifft zuviele falsche Entscheidungen.

  • Der wahre tscharlie am 23.10.2020 16:19 Uhr / Bewertung:

    ".....und der normale Bürger hat kaum eine Chance, zu verstehen, was mit dem Müll geschieht, den er in die Tonne schmeißt."

    Genau so ist es. Wobei es beim Papier noch relativ einfach ist. Das wird bei den Recyclingfirmen sortiert nach Kartonagen und Papier, das wiederum z.B. zu "UPM" geht. Aaaaber es darf in dem Papier nicht zuviel Hochglanzpapier sein, da es sonst Probleme bei der Verarbeitung/Herstellung gibt.
    Plastikflaschen weiß/braun müßten eigentlich auch getrennt werden, da die braunen eine Beschichtung haben, wg der Sonne, denn nur Bierflaschen sind braun, und die man, wie mir der Chef einer Recyclingfirma mal erklärte, mit einer anderen Maschine zerkleinern muß.
    Aber bei Aldi und Co. landet ja alles im selben Ballen. Also, recyceln ist sehr aufwendig.

    Und es gibt auch Abfallstoffe, die in Zementwerken verbrannt werden, weil sie einen hohen Brennwert haben.

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