Wer hätt's gedacht: So heißen die Münchner

Ist Ihrer dabei? Das Statistische Amt hat die Familiennamen für 2014 ausgewertet. Die AZ erklärt, was sie bedeuten.
Von Lisa Marie Albrecht |
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20. Hofmann: Eine Variation von Hoffmann, siehe Nummer 13. Inhaltlich stehen sich die Namensbedeutungen von Meyer und „Hoffmann/Hofmann“ sehr nahe. (Hier: Münchner Kleinkunst-Zampano Till Hofmann)
Daniel von Loeper 20 20. Hofmann: Eine Variation von Hoffmann, siehe Nummer 13. Inhaltlich stehen sich die Namensbedeutungen von Meyer und „Hoffmann/Hofmann“ sehr nahe. (Hier: Münchner Kleinkunst-Zampano Till Hofmann)
19. Lang: Ein sprechender Name: Er leitet sich vom mittelhochdeutschen „lanc“ und dem mittelniederdeutschen „lank“ ab, was einen großen Menschen bezeichnete. (Hier: Piano-Virtuose und Bayern-Fan Lang Lang)
dpa 20 19. Lang: Ein sprechender Name: Er leitet sich vom mittelhochdeutschen „lanc“ und dem mittelniederdeutschen „lank“ ab, was einen großen Menschen bezeichnete. (Hier: Piano-Virtuose und Bayern-Fan Lang Lang)
18. Schwarz: Bei diesem Nachnamen ist sowohl ein Ursprung als Eigenschaftsname (die schwarze Haarfarbe des Namensträgers) als auch über die Herkunft möglich: Orte mit dem Namen Schwarz gibt es heute noch in Bayern, Hessen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.(Hier: Schauspielerin Jessica Schwarz)
Joel Ryan/Invision/AP 20 18. Schwarz: Bei diesem Nachnamen ist sowohl ein Ursprung als Eigenschaftsname (die schwarze Haarfarbe des Namensträgers) als auch über die Herkunft möglich: Orte mit dem Namen Schwarz gibt es heute noch in Bayern, Hessen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.(Hier: Schauspielerin Jessica Schwarz)
17. Fuchs: Fuchs ist ein Eigenschaftsname, der sich vom gleichnamigen Tier ableitet. Im Mittelalter erhielten Menschen diesen Namen, die rotes Haar hatten oder von besonderer Schlauheit waren. Manchmal können auch die Teilnahme an einer Fuchsjagd oder das Tragen eines Fuchspelzes namensgebend gewesen sein, genauso wie der Beruf des Jägers oder Kürschners, der Fuchspelze verarbeitete.(Hier: Der österreichische Fußballer Christian Fuchs)
firo/Augenklick 20 17. Fuchs: Fuchs ist ein Eigenschaftsname, der sich vom gleichnamigen Tier ableitet. Im Mittelalter erhielten Menschen diesen Namen, die rotes Haar hatten oder von besonderer Schlauheit waren. Manchmal können auch die Teilnahme an einer Fuchsjagd oder das Tragen eines Fuchspelzes namensgebend gewesen sein, genauso wie der Beruf des Jägers oder Kürschners, der Fuchspelze verarbeitete.(Hier: Der österreichische Fußballer Christian Fuchs)
16. Richter: Der Ursprung des Namens liegt im mittelhochdeutschen „rihtaere“, was „Lenker, Ordner, Oberherr, Richter“ bedeutet. Der „rihtaere“ hatte früher in den Gebieten Schlesien, Böhmen, Mähren, Oberlausitz und Sachsen die Funktion eines Orts- und Gemeindevorstehers. Der Name ist dort noch häufiger als in westlichen Regionen, wo die Tätigkeit des „Richters“ eher der heutigen Bedeutung des Wortes entsprach.(Hier: Schauspielerin Julia Richter)
ZDF/Patrick Redmond 20 16. Richter: Der Ursprung des Namens liegt im mittelhochdeutschen „rihtaere“, was „Lenker, Ordner, Oberherr, Richter“ bedeutet. Der „rihtaere“ hatte früher in den Gebieten Schlesien, Böhmen, Mähren, Oberlausitz und Sachsen die Funktion eines Orts- und Gemeindevorstehers. Der Name ist dort noch häufiger als in westlichen Regionen, wo die Tätigkeit des „Richters“ eher der heutigen Bedeutung des Wortes entsprach.(Hier: Schauspielerin Julia Richter)
15. Meyer: Siehe Nummer 10. (Hier: "Eurovision Song Contest"-Star Lena Meyer-Landrut)
Instagram/Lena Meyer-Landrut 20 15. Meyer: Siehe Nummer 10. (Hier: "Eurovision Song Contest"-Star Lena Meyer-Landrut)
14. Wolf: Hier sind die Namensursprünge vielfältig: Als „wolf“ wurde im Mittelhochdeutschen eine besonders grimmige oder wilde Person bezeichnet. Der Name kann aber auch eine Abkürzung für den Rufnamen Wolfgang sein oder eine Bezeichnung des Wohnortes: Im Mittelalter gab es an Häusern statt Hausnummern oft Tierdarstellungen.(Hier: Ex-Löwenprofi Marius Wolf)
sampics/Augenklick 20 14. Wolf: Hier sind die Namensursprünge vielfältig: Als „wolf“ wurde im Mittelhochdeutschen eine besonders grimmige oder wilde Person bezeichnet. Der Name kann aber auch eine Abkürzung für den Rufnamen Wolfgang sein oder eine Bezeichnung des Wohnortes: Im Mittelalter gab es an Häusern statt Hausnummern oft Tierdarstellungen.(Hier: Ex-Löwenprofi Marius Wolf)
13. Hoffmann: Der Beruf des „hoveman“, von dem sich dieser Name ableitet, bezeichnete den zum Hof gehörenden Bauern, also den Pächter eines Gehöfts. Gelegentlich ist der Name auch auf „Höfling“ zurückzuführen. (Hier: Kabarettist Rüdiger Hoffmann)
dpa 20 13. Hoffmann: Der Beruf des „hoveman“, von dem sich dieser Name ableitet, bezeichnete den zum Hof gehörenden Bauern, also den Pächter eines Gehöfts. Gelegentlich ist der Name auch auf „Höfling“ zurückzuführen. (Hier: Kabarettist Rüdiger Hoffmann)
12. Nguyen: Der häufigste vietnamesische Nachname bedeutet soviel wie „Wohlstand“ und geht auf die gleichnamige kaiserliche Dynastie zurück, die von 1802 bis 1945 herrschte.(Hier: Der Münchner Kunstturner Marcel Nguyen)
dpa 20 12. Nguyen: Der häufigste vietnamesische Nachname bedeutet soviel wie „Wohlstand“ und geht auf die gleichnamige kaiserliche Dynastie zurück, die von 1802 bis 1945 herrschte.(Hier: Der Münchner Kunstturner Marcel Nguyen)
11. Mayer: Abwandlung von Maier. (Hier: Tennisprofi Florian Mayer)
dpa/Archivbild 20 11. Mayer: Abwandlung von Maier. (Hier: Tennisprofi Florian Mayer)
10. Maier: Hier gibt es drei verschiedene Herkunftsmöglichkeiten: Einmal den Berufsnamen von mittelhochdeutsch „mei(g)er“, was den Oberbauern bezeichnete, der für den Grundherrn die Güter bewirtschaftete. Außerdem ist der Name auf „meiger/meier“ zurückführen, was Mäher oder Großknecht bedeutete, und das hebräische Wort „meîr“, was „erleuchtet“ bedeutet.(Hier: Torwartlegende Sepp Maier)
dpa 20 10. Maier: Hier gibt es drei verschiedene Herkunftsmöglichkeiten: Einmal den Berufsnamen von mittelhochdeutsch „mei(g)er“, was den Oberbauern bezeichnete, der für den Grundherrn die Güter bewirtschaftete. Außerdem ist der Name auf „meiger/meier“ zurückführen, was Mäher oder Großknecht bedeutete, und das hebräische Wort „meîr“, was „erleuchtet“ bedeutet.(Hier: Torwartlegende Sepp Maier)
9. Schmid: Eine Abwandlung von „Schmidt“, die ebenfalls auf den im Mittelalter weit verbreiteten Schmiedeberuf zurückführt.(Hier: Münchens 2. Bürgermeister Josef Schmid)
Wackerbauer 20 9. Schmid: Eine Abwandlung von „Schmidt“, die ebenfalls auf den im Mittelalter weit verbreiteten Schmiedeberuf zurückführt.(Hier: Münchens 2. Bürgermeister Josef Schmid)
8. Weber: Abgeleitet von der Weberei, die älteste Erwähnung als Personenname findet man im 14. Jahrhundert. (Hier: Daimler-Entwicklungschef Thomas Weber)
dpa 20 8. Weber: Abgeleitet von der Weberei, die älteste Erwähnung als Personenname findet man im 14. Jahrhundert. (Hier: Daimler-Entwicklungschef Thomas Weber)
7. Wagner: Der Name stammt vom früher sehr angesehenen Handwerksberuf des „Wagners“ bzw. „Wagenmachers“: Er stellte meist aus Holz Kutschen oder Lastenwagen her. (Hier: Bundesliga-Bad-Boy Sandro Wagner )
dpa 20 7. Wagner: Der Name stammt vom früher sehr angesehenen Handwerksberuf des „Wagners“ bzw. „Wagenmachers“: Er stellte meist aus Holz Kutschen oder Lastenwagen her. (Hier: Bundesliga-Bad-Boy Sandro Wagner )
5. Bauer: Abgeleitet von der Arbeit in der Landwirtschaft. (Hier: Schauspieler Ralf Bauer)
Petra Schramek 20 5. Bauer: Abgeleitet von der Arbeit in der Landwirtschaft. (Hier: Schauspieler Ralf Bauer)
4. Huber: Er leitet sich ab von „huober, huob(e)ner“ und bedeutet „Inhaber einer Hube“: Eine Hube war früher ein Stück Land, das ein Bauer von seinem Lehnherrn zur Bewirtschaftung erhielt. (Hier: Bayerns Kurzzeit-Ministerpräsident Erwin Huber )
dpa 20 4. Huber: Er leitet sich ab von „huober, huob(e)ner“ und bedeutet „Inhaber einer Hube“: Eine Hube war früher ein Stück Land, das ein Bauer von seinem Lehnherrn zur Bewirtschaftung erhielt. (Hier: Bayerns Kurzzeit-Ministerpräsident Erwin Huber )
6. Schneider: Ein Berufsname, abgeleitet vom mittelhochdeutschen „snîdaere“. (Hier: Ex-Löwenpräsident Dieter Schneider)
sampics/Matzke 20 6. Schneider: Ein Berufsname, abgeleitet vom mittelhochdeutschen „snîdaere“. (Hier: Ex-Löwenpräsident Dieter Schneider)
3. Fischer: Auch hier ist der Beruf namensgebend gewesen, Fischer waren schon vor dem Mittelalter sehr verbreitet. (Hier: Schauspieler Helmut Fischer, bekannt durch seine Rolle als Monaco Franze)
dpa 20 3. Fischer: Auch hier ist der Beruf namensgebend gewesen, Fischer waren schon vor dem Mittelalter sehr verbreitet. (Hier: Schauspieler Helmut Fischer, bekannt durch seine Rolle als Monaco Franze)
2. Schmidt: Ein Name, der ursprünglich den Beruf des Schmieds bezeichnete. (Hier: Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt)
dpa 20 2. Schmidt: Ein Name, der ursprünglich den Beruf des Schmieds bezeichnete. (Hier: Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt)
1. Müller: Der Nachname kommt von der ursprünglichen Berufsbezeichnung und ist deshalb so häufig, weil spätestens seit dem 12. Jahrhundert fast jeder Ort eine oder mehrere Wassermühlen hatte. (Hier: Mr. FC Bayern: Thomas Müller)
dpa 20 1. Müller: Der Nachname kommt von der ursprünglichen Berufsbezeichnung und ist deshalb so häufig, weil spätestens seit dem 12. Jahrhundert fast jeder Ort eine oder mehrere Wassermühlen hatte. (Hier: Mr. FC Bayern: Thomas Müller)

Die Vielfalt der Münchner Namen wächst: Mehr als 20 Prozent zusätzliche Familiennamen sind von 2004 bis 2014 dazugekommen, weiß das Statistische Amt. Es hat die Münchner Nachnamen für das Jahr 2014 ausgewertet. Über 285 600 verschiedene gibt es – auffällig ist, dass die meisten Münchner nach ehemaligen Berufen heißen.

Die AZ zeigt die 100 häufigsten Münchner Familiennamen und erklärt in der Klickstrecke, woher die Top 20 kommen und was sie bedeuten.

Hier die Plätze 21 bis 100:

21. Weiß

22. Braun

23. Koch

24. Klein

25. Schulz

26. Becker

27. Hartmann

28. Werner

29. Meier

30. Zimmermann

31. Schuster

32. Kraus

33. Gruber

34. Berger

35. Winkler

36. König

37. Schäfer

38. Kaiser

39. Wimmer

40. Yilmaz

41. Frank

42. Neumann

43. Herrmann

44. Beck

45. Roth

46. Graf

47. Brunner

48. Walter

49. Schmitt

50. Baumann

51. Schubert

52. Köhler

53. Yildirim

54. Böhm

55. Keller

56. Stadler

57. Ziegler

58. Mayr

59. Haas

60. Lehmann

61. Schröder

62. Vogel

63. Scholz

64. Krause

65. Friedrich

66. Lorenz

67. Eder

68. Winter

69. Wittmann

70. Lange

71. Simon

72. Martin

73. Albrecht

74. Hahn

75. Ludwig

76. Götz

77. Bayer

78. Seidl

79. Lindner

80. Moser

81. Krüger

82. Jung

83. Groß

84. Steiner

85. Forster

86. Dietrich/Reiter

87. Lutz

88. Gashi

89. Günther

90. Kaya

91. Seitz

92. Lechner

93. Baumgartner

94. Schindler

95. Riedl/Sommer

96. Schreiber

97. Heinrich

98. Tran

99. Seidel

100. Brandl

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